Braunschweig. Durch die Schließung der örtlichen Postfiliale sind Volkmaroder und Schapener gezwungen, ihre Pakete in Weddel abzuholen. Nachdem der zuständige Stadtbezirksrat eine Anpassung der Tarifzonen forderte, lehnte die Verwaltung dies nun in der Sitzung vom 14. März ab.
Wie die Verkehrsverbund Region Braunschweig GmbH (VRB) erklärt, wurde bei ihrer Gründung am 1. November 1998 in Tarifzonen eingeteilt, die sich jeweils an den Gemeindegrenzen orientieren. Diese seinerzeit vorgenommene Einteilung sei aus heutiger Sicht nicht immer passend und könne in Einzelfällen insbesondere dort zu Tarifhärten führen, wo im Nahbereich eine Gemeindegrenze überschritten wird, wie das zwischen Volkmarode, Schapen und Weddel der Fall ist. Die Anpassung oder Änderung von einzelnen Tarifzonen ist von der VRB jedoch nicht vorgesehen, weil dadurch Ansprüche in anderen Tarifzonen entstehen könnten. Eine Abhilfe könnte nur durch die Umstellung des kompletten Tarifsystems erfolgen. Dies ist von der VRB kurzfristig aber nicht geplant. Eine Anpassung der Tarifzone für Fahrten von Volkmarode/Schapen nach Weddel sei aus diesen Gründen daher nicht möglich.
Im Sinne der Umwelt
Ende Januar erklärte die Rats-Gruppe SPD, Bündnis 90/Die Grünen und BIBS, dass nach derdie Schließung der Postfiliale die Volkmaroder und Schapener Mitbürger gezwungen seien, ihre Pakete in Weddel abzuholen. Teilweise erfolge das mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Aktuell bedeutet das, dass die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel für die einfache Fahrt 3,90 Euro bezahlen müssen. Sollte eine Rückfahrt nicht in 90 Minuten möglich sein, dann verdoppelt sich dieser Betrag. Viele Mitbürger würden den den Bahnhof Weddel für Fahrten mit der Bahn nutzen. Das bedeutet gegenüber Fahrten zum Hauptbahnhof weniger Spritverbrauch und weniger Umweltbelastung.
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