Mit Schlagstock gegen die Polizei - Braunschweiger steht vor Gericht

Zwei Angeklagten wird wegen der Misshandlung eines Diskobesuchers der Prozess gemacht - Einer von Ihnen hat aber noch viel mehr auf dem Kerbholz.

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(Symbolbild) | Foto: Sina Rühland

Braunschweig. Vor dem Amtsgericht in Braunschweig wird am heutigen Montag ab 9 Uhr der Fall zweier Türsteher verhandelt, die im September 2019 eine Person körperlich misshandelt haben sollen. Bei einem der Angeklagten kommen noch etliche weitere Gewalttaten hinzu, unter anderem Körperverletzung zum Nachteil seiner ehemaligen Lebensgefährtin. Die Tatsache, dass Beamte in seiner Wohnung auf eine große Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz stießen, werde aber, so das Amtsgericht in einer Pressemitteilung, separat behandelt.


Den beiden Angeklagten werde zur Last gelegt, in Braunschweig im September 2019 eine Person körperlich misshandelt zu haben. Sie sollen als Türsteher einer Diskothek in der Neuen Straße in Braunschweig einen verbal aggressiven Gast gemeinsam zu Boden gebracht haben, dessen Hände fixiert haben, sich auf dessen Nacken gekniet und ihn getreten haben. Der Geschädigte soll dadurch erhebliche Schmerzen erlitten haben.

Des Weiteren wird einem der beiden Angeklagten vorgeworfen, im Dezember 2019 in Braunschweig seine ehemalige Lebensgefährtin geschlagen zu haben und vor Wut die Glaseinfassung der Wohnungseingangstür mit der Faust so sehr zerschlagen haben, dass die Geschädigte zusätzlich durch Glassplitter getroffen wurde.

Mit Schlagstock gegen Polizisten - Wegen Lärm


Der zuvor genannte Angeklagten muss sich auch aufgrund einer dritten Tat verantworten. Im Juli 2019 soll es zu einem Polizeieinsatz an seiner Wohnung gekommen sein, da nach 23 Uhr laute Musik durch das offene Fenster seiner Wohnung nach draußen drang. Hierbei soll er bei Betreten der Wohnung durch die Polizisten mit einem ausgefahrenen Teleskopschlagstock in die Richtung des Kopfes des einen Polizisten geschlagen haben. Zudem soll er sie beleidigt haben. In diesem Zusammenhang sollen die Polizisten zudem festgestellt haben, dass in der Wohnung eine große Reichskriegsflagge mit Hakenkreuz aufgehängt war, woraufhin ein gesondertes Verfahren eingeleitet wurde.


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