Modellprojekt "Ausnüchterung stark alkoholisierter Menschen im Polizeigewahrsam" wird fortgesetzt

Das Projekt wird nun für 22 Monate fortgesetzt, um die reguläre Pilotprojektlaufzeit von 24 Monaten zu gewährleisten.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Gemeinsam mit der Polizeiinspektion Braunschweig und dem Städtischen Klinikum hat die Stadt Braunschweig ein auf zunächst zwei Jahre angelegtes Pilotvorhaben zur Ausnüchterung von stark alkoholisierten Menschen im Polizeigewahrsam entwickelt. Dieses Projekt begann am 1. Oktober 2020 und wurde im Verlauf der Corona-Pandemie ausgesetzt, da während dieser Zeit nur eine geringere Anzahl von intoxikierten Personen im Stadtgebiet angetroffen wurde. Mit Beginn des Monats November ist nun das Projekt reaktiviert worden, berichtet die Stadt Braunschweig.



Mit der allmählichen Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens geht eine erhöhte Anzahl von intoxikierter Personen einher. Darüber hinaus befindet sich das allgemeine Rettungsdienstaufkommen bereits auf dem Niveau vor der Pandemie. Das Projekt wird nun für 22 Monate fortgesetzt, um die reguläre Pilotprojektlaufzeit von 24 Monaten zu gewährleisten.

Ziel ist es, künftig nur diejenigen alkoholisierten Patienten im Krankenhaus zu behandeln, die auch eine medizinische Therapie benötigen. Personen, die lediglich ausnüchtern müssen, sollen dies unter ärztlicher Überwachung im Polizeigewahrsam tun. Bisher war es so, dass Menschen, die insbesondere nachts und am Wochenende aufgrund von starker Alkoholisierung Hilfe benötigten, überwiegend ins Krankenhaus eingeliefert wurden und dort dann zur Ausnüchterung blieben.


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