Mögliche Fusion von Zollern-Gleitlagersparte und Miba


SPD-Abgeordnete unterstützen Fusionsbestrebungen von Zollern GmbH und Miba AG. Symbolbild: Pixabay
SPD-Abgeordnete unterstützen Fusionsbestrebungen von Zollern GmbH und Miba AG. Symbolbild: Pixabay | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die regionalen SPD-Bundes- und Landtagsabgeordneten erhöhen in der Diskussion um eine mögliche Ministererlaubnis zur Fusion der Gleitlagersparte der Zollern GmbH und der österreichischen Miba AG den Druck auf die zuständigen Wirtschaftsministerien auf Bundes- und Landesebene. So berichtet der SPD-Bezirk im Namen der SPD-Abgeordneten Gabriel, Mohrs und Pantazis.


Mit einem gemeinsamen Schreiben unterstützen die SPD-Abgeordneten Falko Mohrs MdB, Sigmar Gabriel MdB und Dr. Christos Pantazis MdL die Fusionsbestrebungen, fordern aber zugleich Standort- und Beschäftigungsgarantien für die Belegschaft.

"Mit über 500 Beschäftigten in Braunschweig und Osterode ist die Gleitlagersparte der Zollern GmbH ein Paradebeispiel für den Erfolg des deutschen Mittelstands“, erklären die drei Abgeordneten in ihren Schreiben. Seit über 300 Jahren produziere die Zollern GmbH Metallprodukte und stehe damit für wirtschaftliche Kontinuität in der Region Braunschweig. Um jedoch dauerhaft wettbewerbsfähig und insbesondere vor Billigprodukten aus Fernost und einer möglichen Übernahme der Sparte geschützt zu sein, sei eine Fusion mit der österreichischen Miba AG wirtschaftlich notwendig. Diese müsse jedoch an eine Ministererlaubnis auf Bundesebene geknüpft werden: "Wir fordern von den Fusionären für diese politische Entscheidung eine Standort- und Beschäftigungsgarantie für mindestens die nächsten zehn Jahre“, so die Abgeordneten weiter. Diese Bedingung sei in enger Abstimmung mit der lokalen IG Metall entstanden und decke sich auch mit den Bestrebungen des Betriebsrats der Sparte, der der Fusion grundsätzlich positiv gegenüberstehe.

"Zweifellos kommt eine solche Ministererlaubnis selten vor. Die zuständigen Bundes- und Landesminister haben hier jedoch die ebenso seltene Gelegenheit, eine Entscheidung zu treffen, die sowohl der mittelständigen Wirtschaft vor Ort hilft, als auch Arbeitsplätze sichert. Diese Chance darf nicht vertan werden“, so die drei Abgeordneten abschließend.


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