Museumstraße - wie gefährlich ist der neue Schutzstreifen?

von Robert Braumann


Der neue Schutzstreifen in der Museumstraße. Foto: Jens Weidemann
Der neue Schutzstreifen in der Museumstraße. Foto: Jens Weidemann | Foto: Jens Weidemann



Braunschweig. Mit der Sanierung der Museumstraße ist für Autofahrer und Radler eine Neuerung dazu gekommen - ein Schutzstreifen auf der Fahrbahn. Leser beschweren sich, dass die Verkehrssituationen ihnen Angst mache. Auf der Fahrbahn zu radeln sei zu gefährlich.

Jens Weidemann, Verkehrssicherheitsberater der Polizei Braunschweig, kennt die Vorurteile gegen die Streifen. Gerade ältere Verkehrsteilnehmer würden ihm immer wieder mitteilen, dass sie Sorge hätten so dicht bei den Autos zu fahren. Auch dem Radweg sei es doch viel sicherer. Der Experte sagt, dass aber genau da der Trugschluss liege. "Es mag sein, dass man sich subjektiv unsicherer fühlt, allerdings sind die Radfahrer so für den Kraftfahrzeugverkehr viel besser zu sehen. Der Radweg mag sicherer erscheinen, ist es aber nur bis zur nächsten Kreuzung, wenn im schlimmsten Fall ein Auto auf einen Radler trifft, weil er ihn vorher nicht gesehen hat." Aus Sicht der Polizei seien die Schutzstreifen absolut zu begrüßen und man könne auch keine erhöhte Unfallgefahr feststellen. "Auf der Museumstraße haben wir zusätzlich den Vorteil, dass die Autofahrer nun etwas ausgebremst werden, wenn Radfahrer auf der Fahrbahn sind. Hier lud die Verkehrssituation in der Vergangenheit eher zum Rasen ein", so Weidemann.

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