Braunschweig. Ab dem 1. August wird die Station 21 der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Klinikum Braunschweig vorübergehend bis September geschlossen. Grund dafür sind personelle Engpässe, wie das Klinikum auf Nachfrage unserer Onlinezeitung berichtet.
Auf der Station 21 werden Patienten mit Suchterkrankungen, insbesondere Abhängigkeit von Alkohol- und Tabletten behandelt. Seit diesem Frühjahr seien mehrere Stellen im assistenzärztlichen Bereich in der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik nicht besetzt. Dies sei ein Trend, der auch bundesweit zu verzeichnen sei.
Eine Entspannung in der ärztlichen Personalbesetzung, die sich im Juli abzeichnen sollte, sei nicht eingetreten. Seit der Unterbesetzung werde die Versorgung durch eine straffe Organisation und ein außerordentlich hohes Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im medizinisch-pflegerischen Bereich kompensiert. Dies lasse sich nun in diesem Maße, ohne eine vorübergehende Schließung der Station nicht weiter aufrechterhalten. Seit dem Beginn der Unterbesetzung wären alle Maßnahmen zur Personalgewinnung getroffen worden und das Bewerberverfahren befinde sich derzeit in der Endabstimmung, damit die Station 21 bald wieder geöffnet werden könne.
Versorgung in der Region weiterhin sichergestellt
In der Region stehen das AWO- Psychiatriezentrum in Königslutter sowie DR. Fontheim Mentale Gesundheit in Liebenburg, sowie als Beratungsstellen die Lukas Werke in Braunschweig und die bekannte Beratungsstelle des Gesundheitsamtes zur Verfügung. Das Klinikum Braunschweig ist im ständigen Austausch mit den Kooperationspartnern, wie zum Beispiel den umliegenden Kliniken und dem Rettungsdienst der Stadt. Die akute Notfallversorgung sei in der Region weiterhin sichergestellt.
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