Rache am Bundesnachrichtendienst? Serienbrandstifter vor Gericht

Der 38-Jährige soll Ende Juli unter anderem das Vereinsheim des TSV Lehndorf angezündet haben.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli zog ein Brandstifter eine Spur der Verwüstung quer durch Braunschweig. Unter anderem wurde dabei das Sportheim des TSV Lehndorf zerstört. Kurz darauf wurde ein damals 37-Jähriger festgenommen. Dieser muss sich ab dem morgigen Mittwoch vor dem Braunschweiger Landgericht unter anderem wegen schwerer Brandstiftung verantworten. Wie aus einer Presseankündigung des Landgerichts hervorgeht, schließt man nicht aus, dass der Mann bei Tatausführung schuldunfähig war.



Dem derzeit vorläufig in einer psychiatrischen Einrichtung untergebrachten Beschuldigten wird vorgeworfen im Braunschweiger Stadtgebiet zu Fuß unterwegs gewesen zu sein und mit Hilfe mitgeführter Grillanzünder und eines Feuerzeugs wahllos rund ein Dutzend Feuer gelegt zu haben. Darüber hinaus habe er mit ebenfalls mitgeführten Pflastersteinen weitere Sachbeschädigungen begangen. Am Vereinsheim sei ein Sachschaden in Höhe von geschätzt 200.000 Euro entstanden, die Höhe der übrigen Sachschäden sei noch unbekannt.


Der heute 38-Jährige habe dies getan, um sich am „Bundesnachrichtendienst zu rächen“ und Aufmerksamkeit für seine derzeitige Situation zu erlangen. Es handelt sich um ein Sicherungsverfahren, bei dem die Staatsanwaltschaft die dauerhafte Unterbringung anstrebt. Fortsetzungstermine sind für den 10. und 28. Februar sowie 3. März angesetzt.


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