Räume gekündigt - Dieser Kita droht das Aus

Inzwischen kämpft auch eine Petition für den Erhalt der Einrichtung.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Kita und das Familienzentrum Morgenstern am Steinriedendamm sind in ihrer Existenz bedroht. Darauf macht der CDU-Ortsverband Wabe-Schunter in einer Pressemeldung aufmerksam. Und auch im Internet wurde bereits eine Petition zum Erhalt der Kita gestartet. Diese erhielt seit dem Start am gestrigen Montag bereits an die 1.200 Unterschriften.



Mit ihren mehr als 150 Betreuungsplätzen in Krippe, Kindertagesstätte und Hort, sei das Familienzentrum seit vielen Jahren eine wichtige Einrichtung für eine verlässliche Betreuung in Braunschweigs Nordosten. Darüber hinaus sei im gleichen Gebäude die Christliche Schule beheimatet, die Grundschulplätze für knapp 45 Kinder anbiete, heißt es in der CDU-Pressemeldung. Nun seien der Sterntaler gGmbH als Betreiberin der Kita und des Familienzentrums von ihrem Vermieter einzelne Räumlichkeiten und Flächen zum Frühjahr 2024 gekündigt worden, sodass sich die grundsätzliche Frage stelle, ob es am bisherigen Standort Steinriedendamm eine Zukunft geben kann oder ob diese gefährdet sei.

Auch die Küche betroffen


Ein Teil des Gebäudes werde derzeit umgebaut, um dieses an die LAB zu vermieten. Was mit dem restlichen Gebäude und Grundstück geschehen soll, sei derzeit noch nicht klar, heißt es in der Online-Petition. Neben den Kindern, sei bei einer drohenden Schließung auch die Küche betroffen, die aktuell weitere Kitas im Umkreis versorge.

Die Auswirkungen einer solchen Schließung wären weitreichend, heißt es in der Petition weiter. Studien hätten gezeigt, dass der Verlust eines vertrauten Bildungsumfelds negative Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben könne. Darüber hinaus würde dies auch erhebliche Belastungen für die Familien bedeuten, da sie nach alternativen Betreuungsangeboten suchen müssten. "Wir fordern daher unsere lokalen Entscheidungsträger auf, diese Schließung zu überdenken und Lösungen zu finden, um unsere Kita offen zu halten", so die Petitionsverfasser.

"Lösung muss zeitnah her"


Ähnlich sieht dies die CDU. Aufgrund des erhöhten Mangels an Betreuungsplätzen in Braunschweig und im Sinne der Planungssicherheit für Personal und Eltern wolle man sich für den Erhalt der Einrichtung am bisherigen Standort einsetzen. Sollte dies nicht möglich sein, müsse zeitnah in der Nähe des bisherigen Standorts eine Lösung gefunden werden. „Es kann nicht sein, dass die Verwaltung die Fragen der betroffenen und besorgten Eltern unbeantwortet lässt", so Thorsten Wendt, Mitglied der CDU-Ratsfraktion und Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach.

Die CDU-Ratsfraktion habe zur Ratssitzung am 19. Dezember eine entsprechende Anfrage gestellt. Die Räumlichen der Astrid-Lindgren-Förderschule am Tostmannplatz stünden laut Aussage der Stadt offenbar nicht als Alternative zur Verfügung. Die Stadt sei nun gefordert, dringend entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und unter Hochdruck Lösungen zu suchen.


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