„Ringgleisschleife Süd-Ost“ soll Umleitung ersetzen

Die jetzige Strecke ist hinsichtlich ihrer Länge und der Führung durch die Mastbruchsiedlung unbefriedigend und führt bei Anwohnern und Nutzern zunehmend auf weniger Akzeptanz.

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Symbolbild | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Der Ringgleisweg soll im Südosten näher ans eigentliche Ringgleis rücken: Für den Freizeitweg auf oder nahe dem alten Industriegleis rund um die Stadt hat die Stadtverwaltung für den Abschnitt vom Franz-Frese-Weg an der Helmstedter Straße bis zum nördlichen Brodweg eine konkrete Trassenführung entwickelt.


Wie die Stadt weiter berichtet, soll die Strecke künftig das Provisorium der Umleitung durch die Mastbruchsiedlung ersetzen. Diese "Ringgleisschleife Süd-Ost" folgt dem bestehenden Gleisbogen westlich der Bahngleise, vorbei am Stadtfriedhof und an zwei Kleingartenvereinen.


Der weitere Ausbau des Ringgleises sowie die Beseitigung provisorischer Umwege erlangt zunehmend an Bedeutung, auch vor dem Hintergrund eines sich verändernden Mobilitätskonzepts und der "Stadt der kurzen Wege". Die jetzige Strecke ist hinsichtlich ihrer Länge und der Führung durch die Mastbruchsiedlung unbefriedigend und führt bei Anwohnern und Nutzern zunehmend auf weniger Akzeptanz. Sie ist zwar landschaftlich attraktiv und wird auch künftig zur Verfügung stehen, verliert aber in großen Teilen den Bezug zur Bahn, was der im "Masterplan Ringgleis" festgelegten Zielsetzung widerspricht.

Varianten verglichen


Die Verwaltung hatte für die Betrachtung mehrerer Varianten in einem vorgegebenen Korridor ein Fachbüro beauftragt. Es verglich und bewertete fünf Trassenführungen im Bereich der Bahnböschungen vom Brodweg bis zum Franz-Frese-Weg. Kriterien waren Erholungswert / Komfort für die Nutzer, Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Baumschutz und Baumerhalt. Die Verwaltung favorisiert im Ergebnis eine Trasse, die von Süden kommend zunächst im Bereich der Bahnböschung verläuft, später vornehmlich in den Randlagen der beiden Kleingartenvereine, mit einigen Schwenks in den Böschungsbereich, um die Eingriffe in die Kleingärten zu minimieren.

Eine Abstimmung mit den Kleingartenvereinen und der Deutschen Bahn ist erfolgt. Die Kosten werden auf 2,28 Millionen Euro geschätzt. Auf Basis eines bereits erfolgten Grundsatzbeschlusses soll in Kürze den Gremien ein konkreter Entscheidungsvorschlag vorgelegt werden, so dass bei einem Beschluss und entsprechender Haushaltsmittel die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen könnten.


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