Schüler mit Riesen-Flashmob

von Robert Braumann




Braunschweig. Was war denn da heute in der Innenstadt los? Gegen 14:00 Uhr war plötzlich der Schlossplatz mit über 1.000 Schülern der Grundschule Comeniusstraße und der 
IGS Franzsches Feld gefüllt. Es wurde getrommelt, ein Stuhl durch die Menge gegeben und ein großes Plakat enthüllt, das klärte die Situation auf. Auf großen Lettern wurde auf die Gründung der Deutschen Schulakademie in Berlin hingewiesen, alles steht im Zusammenhang mit dem Deutschen Schulpreis.

Der Deutsche Schulpreis, gestiftet von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehofstiftung, ist hoch dotiert und erzeugt seit 2006 jedes Jahr große Aufmerksamkeit. Der Blick soll öffentlichkeitswirksam auf gelingende und gute Praxis von Schulen in Deutschland gelenkt werden. Die Schulen werden von einer Jury aus Wissenschaftlern und Schulpraktikern nach sechs Qualitätskriterien ausgewählt: Leistung, Umgang mit Vielfalt, Unterrichtsqualität, Verantwortung, Schulleben und Schule als lernende Institution. Die IGS Franzsches Feld wurde 2006 mit ihm ausgezeichnet, die Grundschule Comeniusstraße im Jahr 2013.



Neben den hohen Preisgeldern und der Auszeichnung durch den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin oder andere hochrangige Politiker, ist die Teilnahme der Preisträgerschulen in der Schulpreisakademie eine besondere Auszeichnung. Hier können sich die preisgekrönten Schulen vernetzen und Erfahrungen austauschen. Die Arbeit der bisherigen Schulpreisakademie war so erfolgreich, dass nun eine eigenständige Institution von den beiden Schulpreisstiftungen ins Leben gerufen wird: Die Deutsche Schulakademie mit Sitz in Berlin.



Die beiden Braunschweiger Preisträgerschulen, die Grundschule Comeniusstraße und die 
IGS Franzsches Feld, haben mit einer gemeinsamen Flashmob-ähnlichen Aktion die Gründung der Institution gefeiert. Unter der Regie von Jan-Heie Erchinger beteiligten sich in Braunschweig rund 1.300 Menschen an den bundesweit stattfindenden Aktionen. Er sagte, dass die Aktion genauso gelaufen wäre wie geplant. Man habe den Flashmob als Ausdrucksform gewählt, da er momentan wirklich angesagt wäre und deshalb hätten die Schüler auch gut mitgezogen.


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