Schützenfest beim Derby: Braunschweig unterliegt mit 1:4

Die Statistik sprach für Hannover und tatsächlich: Auch in der 175. Derbybegegnung blieben die Hannoveraner siegreich - trotz Traumtor von Kobylanski.

von Kathrin Kühn


Torschütze Martin Kobylanski (rechts), hier im Zweikampf mit Linton Maina, der später für den Ausgleich sorgte.
Torschütze Martin Kobylanski (rechts), hier im Zweikampf mit Linton Maina, der später für den Ausgleich sorgte. | Foto: imago images/Joachim Sielski

Braunschweig/Hannover. In der 175. Spielbegegnung der Erzrivalen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 müssen die Löwen eine herbe Niederlage einstecken. Das Derby geht mit 4:1 an Hannover. Nach dem ersten Traumtor in dieser Zweitligasaison durch Martin Kobylanski in der 51. Minute konnte die Eintracht der spielstärkeren und klar offensiveren Mannschaft von Kenan Kocak nicht mehr viel entgegenbringen. Letztendlich musste sich das Team von Daniel Meyer geschlagen geben.


Die erste Halbzeit verlief relativ ereignislos. Die Hannoveraner gaben sich spielbestimmend mit 67 Prozent Ballbesitz und 11:1 Torschüssen, konnten jedoch die Torchancen nicht nutzen. Erst in der zweiten Halbzeit änderte sich das deutlich. Zunächst ging die Eintracht mit dem Torschützen Martin Kobylanski und einem Traumtor in der 51. Minute in Führung. Nach einem Flankenwechsel gab Ziegele von links scharf an die Strafraumgrenze, wo Kobylanski direkt abnahm. Der Ball nahm eine perfekte Flugkurve, traf Latte und Pfosten und schlug im rechten Winkel ein. Diese Führung hielt jedoch nicht lange stand. Bereits drei Minuten später folgte in der 54. Minute der Ausgleich durch Mains, der die Vorlage von Haraguchi aus 14 Metern Distanz verwandelte.

Noch schien alles offen, obwohl auch in der zweiten Halbzeit Hannover offensiver war als die Eintracht, die sich ihrerseits auf eine starke Defensive stützen konnte und leidenschaftlich verteidigte bis zur 71. Minute, als Weydandt die Vorlage von Ducksch zum 2:1 verwandelte. In den nächsten 15 Minuten zeigte sich Hannover treffsicher und schoss zwei weitere Tore (Hult in der 74. Minute, Haraguchi in der 86. Minute). Die Löwen müssen sich am heutigen Samstag einem Schützenfest der klar stärkeren Mannschaft aus Hannover geschlagen geben.


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