Braunschweig. Am heutigen Dienstagabend ist es auf der Salzdahlumer Straße, auf der Brücke über die A 39, zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Beteiligt sollen drei PKW gewesen sein, von denen einer gebrannt hat. Laut Information der Feuerwehr ist eine Person ums Leben gekommen.
Laut ersten Informationen könnte es sich um eine Verfolgungsfahrt gehandelt haben. Es sollen mehrere Personen verletzt sein.
Laut einer Pressemeldung der Berufsfeuerwehr Braunschweig ist einAuto dabei komplett ausgebrannt. Für eine Person sei jede Hilfe zu spät gekommen. Neben dem Rüstzug der Berufsfeuerwehr und der Ortsfeuerwehr Mascherode wurde der Rettungsdienst Braunschweig mit einer Vielzahl von Rettungsmitteln alarmiert. Aktuellseien vier Patienten durch den Rettungsdienst versorgt worden. Zwei wurden in Krankenhäuser transportiert.
Aktualisiert
Laut Informationen der Einsatzkräfte vor Ort hat die Autobahnpolizei auf der A 39 aus Richtung Wolfsburg einen BMW Kombi verfolgt, der kontrolliert werden sollte, aber dessen Fahrer die Anhaltezeichen missachtet hatte. Dieser habe dann mit hohem Tempo die Ausfahrt zur Salzdahlumer Straße genommen. Der Wagen soll zunächst rechts von der Fahrbahn abgekommen sein und mehrere Begrenzungspfeiler umgefahren haben. Er habe dann aber wieder in die Spur gefunden. Auf der Rechtsabbiegespur der Salzdahlumer Straße sei der BMW dann mit hoher Geschwindigkeit auf einen VWScirocco aufgefahren. Dieser sei dann wiederum auf das Fahrzeug davor, einen VW Golf, geschoben worden.
Der BMW brannte vollkommen aus. Auch der Scirocco wurde stark beschädigt. Der Wagen wurde bis zur Fahrgastzelle eingedrückt. Wie die Polizei bestätigt, wurde der Fahrer des Scirocco tödlich verletzt. Der Unfallverursacher und der Fahrer des Golf kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Im BMW des Unfallverursachers wurden Drogen gefunden.
Aktualisiert (21:30 Uhr)
Wie die Berufsfeuerwehr Braunschweig in einer weiteren Pressemitteilung berichtet, meldete die Polizei um 18:30 Uhr der Leitstelle der Feuerwehr einen brennenden PKW nach Verkehrsunfall, in dem noch eine Person eingeklemmt sei. In den Unfall wären mehrereAutos verwickelt. Es wurden der Rüstzug der Berufsfeuerwehr, die Ortsfeuerwehr Mascherode, mehrere Notärzte und Rettungswagen sowie der Leitende Notarzt alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte einer von drei beteiligten PKW in voller Ausdehnung. Das Feuer drohte auf die anderenAutosüberzugreifen. Entgegen der ersten Meldung war niemand mehr in den Fahrzeugen eingeklemmt. Eine Polizistin zog den Fahrer des brennendenAutos ins Freie und zog sich dabei ein leichtes Rauchgasinhalationstrauma zu. Sie wurde rettungsdienstlich versorgt.
Ein Zeuge wurde durch die Notfallseelsorge betreut
Da noch auf der Anfahrt der Führungsdienste der Feuerwehr die Meldung einging, dass mindestens vier Personen verletzt seien, erhöhte die Leitstelle den rettungsdienstlichen Anteil der Einsatzkräfte auf das Stichwort MANV 4-7 – Massenanfall Verletzter mit vier bis sieben Betroffenen. Die Einsatzkräfte der Südwache waren nur drei Minuten nach Notrufeingang am Einsatzort und konnten den PKW-Brand rasch löschen sowie die erste Versorgung der zwei schwerstverletzten Personen beginnen. Eine Person konnte durch den ersten am Ort eingetroffenen Rettungswagen nur noch tot aus seinem PKW geborgen werden. Eine weitere betroffene Person war ein Unfallzeuge, bei dem keine medizinische Behandlungsnotwendigkeit vorlag, die aber durch die Notfallseelsorge betreut wurde.
Straße ist immer noch gesperrt
Durch den Zusammenstoß der drei PKW und der daraus resultierenden massiven Zerstörung traten größere Mengen Kraft- und sonstige Betriebsstoffe aus, die nach den Maßnahmen der Gefahrenabwehr durch Mitarbeiter der Stadtentwässerung Braunschweig mit einem Saugwagen aufgenommen werden mussten. In der weiteren Folge wird eine intensive Straßen- und Kanalreinigung notwendig sein. Drei Stunden nach Einsatzbeginn ist der gesamte Kreuzungsbereich noch vollständig für Maßnahmen der Unfallaufnahme gesperrt. Die Feuerwehr unterstützt die Arbeiten der Unteren Wasserbehörde, der Stadtentwässerung Braunschweig sowie der Polizei mit Beleuchtungsgerät.
Aktualisiert (22 Uhr)
Wie die Polizei in einer Pressemitteilung berichtet, wollte eine Streife der Autobahnpolizei einen BMW auf der A39 in Fahrtrichtung Braunschweig kontrollieren. Der Fahrer missachtete die Haltezeichen und versuchte mit hoher Geschwindigkeit zu fliehen. Hierbei drängte er unter anderem einen verfolgenden Streifenwagen ab. Zwischen den Anschlussstellen Sickte und Braunschweig-Rautheim verunfallte der Wagen, setzte seine Flucht jedoch mit unveränderter Geschwindigkeit fort.
In der Folge versuchte er die Autobahn an der Anschlussstelle Braunschweig-Südstadt zu verlassen. Hier fuhr er mit hoher
Geschwindigkeit auf zwei im Rechtsabbiegestreifen stehende Wagen auf. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurden die drei Fahrzeuge auf die Salzdahlumer Straße geschoben. Eine Person wurde dabei im Fahrzeug eingeklemmt und musste vom Rettungsdienst befreit werden. Die auslaufenden Betriebsstoffe fingen Feuer und setzten den verursachenden Wagen in Vollbrand.
Beim Unfallfahrer wurden Drogen gefunden
Der Unfallfahrer sowie die Person im vorderen Fahrzeug wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Sie kamen in die umliegenden
Krankenhäuser. Für den Fahrer des mittleren Fahrzeugs kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch an der Unfallstelle. Bei dem Unfallverursacher wurden Drogen gefunden. Ob das der Grund für die Flucht war, müssen die weiteren Ermittlungen ergeben. Für die Unfallaufnahme musste die Salzdahlumer Straße voll gesperrt werden.
Auf der Salzdahlumer Straße kam es zu einem schweren Unfall. Foto: aktuell24/KR
mehr News aus Braunschweig