Spatenstich gesetzt: Renaturierung der Schunter und Brückenbau kann beginnen

Über der Schunter soll eine barrierefreie Fußgängerbrücke entstehen.

Trafen sich am 3. Juni am Butterberg zum Spatenstich für die weitere Renaturierung der Schunter: Lars Henner Santelmann, Vorstand Volkswagen Financial Services, Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braun-schweig, Andreas Hartmann, Geschäftsführer Stadtentwässerung Braunschweig GmbH, Bernd Hoppe-Dominik, Verbandsvorsteher Wasserverband Mittlere Oker.
Trafen sich am 3. Juni am Butterberg zum Spatenstich für die weitere Renaturierung der Schunter: Lars Henner Santelmann, Vorstand Volkswagen Financial Services, Ulrich Markurth, Oberbürgermeister der Stadt Braun-schweig, Andreas Hartmann, Geschäftsführer Stadtentwässerung Braunschweig GmbH, Bernd Hoppe-Dominik, Verbandsvorsteher Wasserverband Mittlere Oker. | Foto: Gramann / WVMO

Braunschweig. Mit der Renaturierung der Schunter bei Rühme gewinnt nicht nur die Natur etwas zurück, sondern auch die Braunschweiger: Die Fläche ist ein Naherholungsgebiet, in dem sich Flora und Fauna besonders erleben lassen. Am gestrigen Donnerstag starteten nun mit einem Spatenstich gleich zwei weitere Maßnahmen: der nächste Abschnitt der Renaturierungsmaßnahme und der Neubau einer barrierefreien Fußgängerbrücke über die Schunter. Dies teilt der Wasserverband Mittlere Oker (WVMO) in einer Pressemitteilung mit.


„Mit diesen Maßnahmen wird jetzt die zum Teil noch naturferne gerade Linienführung der Schunter beseitigt. Der Schunter wird also die Möglichkeit gegeben, wieder natürlich, in harmonischen Pendelbewegungen zu fließen. Voraussetzung und Starthilfe dafür, dass sich das Gewässer wieder zu einem artenreichen Lebensraum entwickeln kann“, sagte Ulrich Markurth, Oberbürgermeister von Braunschweig. Das Projekt stehe im Verbund mit den zahlreichen Renaturierungsmaßnahmen im Stadtgebiet. „Mein Dank geht auch an die Sponsoren. Wenn die Renaturierung jetzt im vollen Umfang und ohne Abstriche umgesetzt werden kann, dann ist das auch deren Verdienst: der Volkswagen Financial Services und der Stadtentwässerung Braunschweig“.

Das Renaturierungs-Projekt werde von der EU und dem Land Niedersachsen über die NBank gefördert, die Stadt Braunschweig, Volkswagen Financial Services sowie der Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) unterstützen das Projekt finanziell. Der „Wasserverband Mittlere Oker“ (WVMO) leite die Renaturierung in Abstimmung mit der Umweltbehörde der Stadt Braunschweig. WVMO-Verbandsvorsteher Dr. Bernd Hoppe-Dominik lege Wert darauf, den Erhalt des Naturraums in den Mittelpunkt zu stellen „Unsere biologische Baubegleitung stellt sicher, dass alle artenschutzfachlichen Belange berücksichtigt werden. Dann sind auch die Menschen hier willkommen“. Lars Henner Santelmann, Chef von Volkswagen Financial Services, freue sich über den nächsten Bauabschnitt: „Das Projekt liegt exakt auf der Nahtstelle zwischen unseren lokalen Sponsoring-Aktivitäten am Standort unseres Headquarters in der Region Braunschweig und unserem Ansatz als international operierender Finanzdienstleistungskonzern, für den Umwelt- und Klimaschutz, zum Beispiel mit unserem Moorschutzfonds, einen wertvollen und nachhaltigen Beitrag zu leisten.“

Die Stadtentwässerung Braunschweig GmbH (SE|BS) sei Umweltdienstleister der Stadt Braunschweig. Neben der Abwasserverwertung, dem Kanalbetrieb und weiteren Aufgaben sei sie auch für die Unterhaltung der Fließgewässer verantwortlich. "Als Teil intensiv genutzter Landschaften hat man den Fließgewässern im letzten Jahrhundert Platz genommen und sie oft in unnatürliche Läufe gezwungen. In dieser gemeinschaftlichen Planung lassen sich Natur- und Hochwasserschutz sowie eine gesunde Gewässerentwicklung verzahnen – das zu unterstützen ist eine große Freude“, sagte SE|BS-Chef Andreas Hartmann, „und als weiterer Effekt kommt hinzu, dass so die Selbstreinigungskraft der Schunter gestärkt wird“.


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