Spendenaktion zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg


| Foto: Anke Donner



Braunschweig. Fast 500 Euro sind durch die Spendenaktion „Mohnblumen gegen das Vergessen“ im Rahmen der Ausstellung „1914… Schrecklich kriegerische Zeiten“ im Braunschweigischen Landesmuseum gesammelt worden. Der Erlös geht an die Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die damit ein Schulprojekt finanziert: Schülerinnen und Schüler des Gauß-Gymnasiums erforschen auf dem Braunschweiger Friedhof in der Helmstedter Straße die Geschichte eines Gräberfeldes auf dem Braunschweiger Soldaten begraben liegen. Das Geld wird für eine Informationstafel verwendet, auf der nach Projektabschluss die Ergebnisse dokumentiert werden. Mit Unterstützung des Braunschweiger Domes konnte die Spendenaktion realisiert und so ein wichtiger Schritt gegen das Vergessen des Ersten Weltkrieges getan werden.

Besucher des Braunschweigischen Landesmuseums hatten ab November 2014 die Möglichkeit, im Museum einen Anstecker in Form einer Stoffmohnblume gegen eine Spende in Höhe von 2 € oder mehr zu erwerben und somit das Gedenken an die Opfer des Ersten Weltkrieges fortführen. Die Aktion startete am 11. November 2014, der in Großbritannien traditionell der sogenannte Remembrance Day ist – ein Tag, an dem der gefallenen Soldaten gedacht wird. Die im Englischen „poppy“ genannte rote Mohnblume ist an diesem Tag als Symbol für das Gedenken im Vereinigten Königreich allgegenwärtig. Sie geht zurück auf das Gedicht „In Flanders Fields“ des kanadischen Colonel John McCrae, der selbst im Ersten Weltkrieg kämpfte und auf dem Schlachtfeld fiel. Die Poppies sind von der Partnergemeinde des Braunschweiger Domes, der Blackburn Cathedral, gespendet worden. Dompredigerin Cornelia Götz und Museumsdirektorin Heike Pöppelmann finden es wichtig, dass über das Gedenkjahr 2014 hinaus an die Schrecken von Kriegen erinnert wird. Schülerprojekte sind dabei ein wichtiger Anker.


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