Stadtbahnprojekte profitieren von Bürgerbeteiligung


Symbolfoto: Verkehrs-AG
Symbolfoto: Verkehrs-AG | Foto: Verkehrs-GmbH

Braunschweig. Anlässlich des Abschlusses der Bürgerworkshops zu den Stadtbahnverlängerungen in Volkmarode und Rautheim hat die Verwaltung die Standardisierte Bewertung aktualisiert und die wichtigsten Zahlen zur Wirtschaftlichkeit veröffentlicht.


Erfreulich sei, dass der Nutzen des Projektes deutlich erhöht werden konnte. Dies teilte MoVeBs Mobilität und Verkehr in Braunschweig mit. So sei es auch den Bürgerworkshops zu verdanken, dass Streckenverläufe an die Bedürfnisse der Bevölkerung – und damit der Nutzer – detailliert angepasst werden konnten.

Dies führe nicht zur günstigsten sondern in Richtung der besten Lösung, so ist sich die Vereinigung sicher :"Wer, wenn nicht die Bürger, als die späteren Nutzer, könnte sagen wie sich der größte Nutzen ergeben soll? Im Fall der Stadtbahnverlängerung durch Volkmarode waren die wichtigsten heute beachteten Vorschläge zur Reduktion der Betriebskosten bereits 2012 bekannt. Sie wurden damals unter einer politisch konservativen Verwaltungsspitze ignoriert. Beispielhaft ist hier die Anlage einer Wendeschleife in Gliesmarode zu nennen."

Die dadurch entstehenden höheren Baukosten bildeten nur einen Teil der Gesamtkosten eines Projektes ab. Höhere Investitionen, die zu langfristigen Einsparungen im Betriebsablauf führen und den Nutzwert eines Projektes erhöhen, wertetMoVeBs hingegen nicht als negativ. Solange geringere Betriebskosten und höherer Nutzen die Investitionen langfristig wieder erwirtschaften, müsse man dies eher positiv sehen. Das stabile Verhältnis aus Kosten und Nutzen beweise, dass dies hier der Fall ist.

Es sei bei aller Diskussion deutlich geworden, dass ernsthafte Bürgerbeteiligung nicht umsonst zu haben ist, aber in der Regel zu einem höheren Nutzen öffentlicher Projekte führen würde: "Entscheidend ist für uns aber, dass am Ende ein wirtschaftlich tragbares und für die Bürger sinnvolles Projekt umgesetzt wird. Das ist aus unserer Sicht gegeben und auch nachgewiesen."


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