Tanzszene in Braunschweig soll gestärkt werden

SPD und Grüne wollen mehr Proberäume und Auftrittsmöglichkeiten.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Die Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben einen Antrag zur Tanzförderung gestellt, über den der Verwaltungsausschuss am 17. Mai abschließend entscheidet. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung der Fraktionen hervor.



Die Tanzszene gehöre zu den wichtigen Bereichen des kulturellen Lebens der Stadt. Frank Flake, der kulturpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, betont: "Nach dem Atelierförderprogramm, das auf rot-grünen Antrag hin im März vom Verwaltungsausschuss auf den Weg gebracht wurde, möchten wir nun die Braunschweiger Tänzerinnen und Tänzer unterstützen." Er verweist dabei auf eine Diskussion mit Braunschweiger Kulturschaffenden im Rahmen des Online-Workshops "Gebt Raum!", der Ende 2020 vor dem Hintergrund des Kulturentwicklungsprozesses stattgefunden hat.

"Räumlichkeiten fehlen"


"Tänzerinnen und Tänzer benötigen für Proben und Auftritte spezielle Tanz-Schwingböden. Der Workshop hat ergeben, dass es in Braunschweig an geeigneten Räumlichkeiten fehlt", so Flake. Die derzeitigen Aktivitäten und Angebote der Tanzszene in Braunschweig sollen mit dem Antrag unterstützt und verstetigt werden.


Helge Böttcher, der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft sowie kulturpolitische Sprecher der Grünen-Ratsfraktion, verweist auf die Gefahr der Abwanderung des künstlerischen Potenzials: "Wenn wir in Braunschweig keine adäquate Infrastruktur für Kulturschaffende vorhalten, werden diese auf andere Städte ausweichen. Dies betrifft die Tanzszene ebenso wie andere künstlerische Bereiche."

Aus diesem Grund sehe der rot-grüne Antrag vor, gemeinsam mit den Kulturschaffenden, Konzepte zu entwickeln, die es Braunschweiger Tänzer ermöglichen, hier Fuß zu fassen. "Denkbar wäre zum Beispiel die Einrichtung eines Runden Tisches, an dem die Stadtverwaltung und kulturelle Institutionen in einen produktiven Austausch treten können", so Böttcher abschließend.


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Braunschweig Bündnis 90/Die Grünen