Toilette als Fremdwort?

von Robert Braumann


In der Öffentlichkeit hat das kleine und große Geschäft nichts verloren – dennoch kommt es immer wieder vor. Symbolbild: A. Donner
In der Öffentlichkeit hat das kleine und große Geschäft nichts verloren – dennoch kommt es immer wieder vor. Symbolbild: A. Donner | Foto: Anke Donner



Braunschweig. Immer wieder erreichen die Redaktion Zuschriften von Lesern, die sich über das "Wildpinkeln" in der Öffentlichkeit aufregen. Zum Beispiel wird dabei der Bereich zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße und Parkaus Wallstraße genannt. Hier würden auch am Tag ständig Personen hinpinkeln. Ein Problem das auch die Polizei Braunschweig beschäftigt.

"Leider ist es tatsächlich so, dass fast zu jeder Tages- und hauptsächlich Nachtzeit irgendwo in der Öffentlichkeit uriniert wird. Meist sind dies junge Männer, aber auch Frauen", so Polizeisprecher Joachim Grande. Der stellvertretende Leiter des Polizeikommissariats Münzstraße, Lutz Käune, sieht dieses Verhalten als Auswirkung der "Feier- und Trinkgesellschaft", die durch keinerlei Gaststättenschlusszeiten beschränkt wird. Die Polizei führt deswegen keine speziellen Überwachungsmaßnahmen durch, fertigt aber bei Feststellungen von "Wildpinklern" Ordnungswidrigkeitsanzeigen. "Die Bußgeldabteilung der Stadt erhebt dann im Normalfall 80 Euro Bußgeld plus 27,50 Euro Verwaltungsgebühr. Das Aufsuchen einer Toilette ist also erheblich günstiger", so Grande. In den letzten Jahren, hätten sich die Anzeigen schon an die 400 Fall-Marke genährt.


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