Umzug vollbracht: Kinder-und Jugendmedizin ist nun an der Salzdahlumer Straße

Der Umzug verlaufe nach dem Zwei-Standorte-Konzept des Klinikums. Nun sei an einem Ort in der Salzdahlumer Straße fast alles gebündelt, was die Kinder- und Jugendmedizin betrifft.

Mitarbeitende des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin packen tatkräftig mit an.
Mitarbeitende des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin packen tatkräftig mit an. | Foto: Klinikum Braunschweig/Peter Sierigk

Braunschweig. Mehr als 100 Jahre lang sind an der Braunschweiger Holwedestraße kranke Kinder behandelt worden. Nun ist das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin ab sofort am Standort Salzdahlumer Straße im Regiegebäude zu finden, wie das Klinikum Braunschweig in einer Pressemitteilung berichtet.


Insgesamt 6.000 junge Patientinnen und Patienten werden am Klinikum Braunschweig jährlich stationär behandelt und 10.000 Kinder und Jugendliche ambulant. Das neue und moderne Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am Standort Salzdahlumer Straße umfasst 50 Betten für kleine Patientinnen und Patienten. Diese teilen sich durchgehend in Ein- und Zweibettzimmer auf. Die pädiatrische Versorgung, die perspektivisch gebündelt werden soll, sieht außerdem vor, auf derselben Etage auch operierte junge Patienten stationär unterzubringen. Für die Kinderonkologie im Klinikum Braunschweig mit jährlich etwa 30 festgestellten Erstmanifestationen von Tumoren und Leukämieerkrankungen steht ein abgetrennter Bereich zur Verfügung.

"Sicherstellung einer raschen Betreuung"


Professor Dr. Hans Georg Koch ist seit 16 Jahren Chefarzt für Kinder- und Jugendmedizin und betont: „Wir schauen nach vorne. Man muss Abläufe optimal gestalten.“ Von der Veränderung profitieren sowohl Ärztinnen und Ärzte als auch die jungen Patientinnen und Patienten. Für PD Dr. Johannes Leonhardt, Leiter der Abteilung Kinderchirurgie und -urologie, steht jetzt schon fest: „Wir stellen eine rasche, interdisziplinäre Betreuung kranker Kinder sicher – ohne Verzögerungen, die durch Fahrten und Verlegungen zwischen zwei Häusern entstehen könnten.“

Die für den Umzug über 300 gepackten Kartons haben somit ihren Platz auf der 1.700 Quadratmeter großen Station des Zentrums gefunden, ebenso wie die 130 Mitarbeitenden – alles befindet sich nun auf einer Ebene. Die Ausstattung ist auf dem neuesten Stand: Generell verfügt jeder Raum über ein eigenes Bad mit modernen Sanitäranlagen.

"Zentraler Anlaufpunkt"


In der Salzdahlumer Straße ist damit ein zentraler Anlaufpunkt mit Kinderchirurgie und -urologie, mit Kinderonkologie sowie der Tagesklinik der Kinder und Jugendmedizin und der Gerinnungsambulanz entstanden. Außerdem werden die Kindernotaufnahme sowie der zu bestimmten Zeiten organisierte kinderärztliche Notdienst am Standort Salzdahlumer Straße im Regiegebäude sein. Sie dienen im Notfall als zentrale Anlaufstelle.

Eine Ausnahme gibt es aber dennoch für Kinder und Jugendliche, die sich bei einem Sport- oder Verkehrsunfall oder bei einer anderen Gelegenheit verletzen. Denn die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie als zertifiziertes Traumazentrum und auch die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie die Abteilung für Handchirurgie befinden sich nach wie vor am Standort Holwedestraße. Diese Abteilungen werden erst im Jahr 2023 an den Standort Salzdahlumer Straße umziehen. Auch das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) einschließlich der zugehörigen Spezialsprechstunden bleibt vorerst in der Holwedestraße.

Der Umzug der Station erfolgte im Zuge der Realisierung des Zwei-Standorte-Konzeptes des Klinikums. Dank der guten Vorbereitung und Unterstützung vieler Akteure sei die Verlegung der Station gut vonstattengegangen, heißt es in der Pressemitteilung. Die neue Nummer der Kinder- und Jugendmedizin lautet ab heute 0531 595 4909 und die Kinderambulanz erreichen Sie unter 0531 595 4920.


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