Verkehrschaos in Bevenrode nach Vollsperrung der A2 - Gibt es Konsequenzen?

Die Gruppe CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat fordert nun Verbesserungen. regionalHeute.de bat auch die Polizei um eine Einschätzung.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Braunschweig. Wie berichtet, kam es am Mittwochmorgen zu einem schweren LKW-Unfall mit tödlichem Ausgang auf der A2 im Bereich Kreuz Braunschweig Nord. Durch die mehrstündige Vollsperrung in Fahrtrichtung Hannover und den entsprechenden Umleitungsverkehr sei es im Ortsteil Bevenrode zu chaotischen Verhältnissen gekommen, klagt die Gruppe CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach in einer Pressemitteilung. Man fordere mehr Sicherheit für den Ortsteil bei künftigen Sperrungen auf der A2.



Selbstverständlich müsse der Verkehr in solchen Fällen irgendwo langfließen, und eine zusätzliche Belastung für die betroffenen Orte sei nicht immer zu vermeiden, heißt es in der Pressemitteilung einleitend. Problematisch werde es aber dann, wenn Durchfahrtsverbote für LKW missachtet würden und daher Straßen wie die Hondelager Straße oder die Grassler Straße erheblich beschädigt werden, wenn Autos auf den Fußweg ausweichen, weil die Straßen zu eng für den Begegnungsverkehr seien und wenn den parkenden Autos der Anwohner die Spiegel abgefahren werden - mit anschließender Unfallflucht.

"Endlich wirksame Maßnahmen"


Daher fordern CDU, BIBS und FDP im Stadtbezirksrat Wabe-Schunter-Beberbach vor diesem Hintergrund, dass die Stadt Braunschweig zusammen mit der Polizei endlich wirksame Maßnahmen ergreift, um Gefahren und Schäden für die Bürger Bevenrodes und die Infrastruktur zu minimieren. Derartige Sperrungen würden immer wieder vorkommen. Daher müssten die Straßen dafür ertüchtigt werden und Gefahren durch das Fehlverhalten vieler Verkehrsteilnehmer durch verstärkte Kontrollen seitens der Polizei soweit möglich minimiert werden.

Das sagt die Polizei


regionalHeute.de bat auch die Polizei zu einer Einschätzung der Situation am Mittwoch und welche Möglichkeiten der Ahndung von Verstößen man dort sieht. Julia Scharfenberg von der Polizeiinspektion Braunschweig schreibt: "Nach Rücksprache mit dem Verkehrsunfalldienst und dem zuständigen Polizeikommissariat konnten wir keine angezeigten Verkehrsunfälle im Zeitraum der Vollsperrung im Bereich Bevenrode feststellen. Ob Unfälle oder Verkehrsunfallfluchten im Nachgang zur Anzeige gebracht worden sind, ist zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt."


Und weiter: "Auch wenn durch uns empfohlen wird, die Sperrung weiträumig über ausgewiesene Umleitungsstrecken zu umfahren, kommt es leider immer wieder vor, dass auch größere Fahrzeuge, diese nicht nutzen. Unseren örtlich zuständigen Kollegen sind die Umstände bekannt, aber durch den erhöhten Personalaufwand im Fall eines spontan eintretenden Großschadensereignisses ist es nicht immer möglich, die Verkehrsverstöße konsequent zu ahnden", so die Polizeisprecherin.

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