Wilhelm-Bracke-Sporthalle: Sanierung dauert länger

von Robert Braumann


Als Teil des Projektvertrages mit der Nibelungen Wohnbau GmbH zum Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule war ursprünglich vorgesehen, die Halle vom mittlerweile abgerissenen Altgebäude abzutrennen und für 1,52 Millionen Euro zu sanieren. Foto: Sina Rühland
Als Teil des Projektvertrages mit der Nibelungen Wohnbau GmbH zum Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule war ursprünglich vorgesehen, die Halle vom mittlerweile abgerissenen Altgebäude abzutrennen und für 1,52 Millionen Euro zu sanieren. Foto: Sina Rühland | Foto: Sina Rühland



Braunschweig. Die Sporthalle der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule wird für etwa 2,1 Millionen Euro saniert. Die Halle soll mit einer Minimalsanierung so weit ertüchtigt werden, dass eine befristete Weiternutzung für mindestens fünf Jahre möglich ist. Eigentlich sollte nach den Sommerferien alles fertig sein, doch daraus wird nichts.

Als Teil des Projektvertrages mit der Nibelungen Wohnbau GmbH zum Neubau der Wilhelm-Bracke-Gesamtschule war ursprünglich vorgesehen, die Halle vom mittlerweile abgerissenen Altgebäude abzutrennen und für 1,52 Millionen Euro zu sanieren. Darin enthalten waren Kosten für Fassadenneugestaltung, Medienversorgung, Brandschutz, Inklusion sowie für die Herrichtung als Versammlungsstätte für 500 Personen. Aufgrund von Schadstofffunden und weiteren Brandschutzvorgaben hat die Niwo zwischenzeitlich Sanierungskosten von 3,92 Millionen ermittelt. Angesichts dieser hohen Sanierungskosten hat die Verwaltung bei der Niwo eine Lebenszyklusbetrachtung (über 25 Jahre) in Auftrag gegeben. Diese kam zu dem Ergebnis, dass der Neubau einer Dreifeldhalle mit 2.707 Quadratmeter Grundfläche inklusive Betrieb und Instandhaltung (11,93 Millionen Euro) gegenüber der Sanierung der bestehenden Halle mit 3.503 Quadratmeter Grundfläche inklusive Betrieb und Instandhaltung (15,72 Millionen Euro) die wirtschaftlichere Variante wäre. Aufgrund der geringeren Betriebskosten hätte sich ein Neubau nach etwa 20 Jahren amortisiert.

Immer weniger Hallen für Sportler


Aufgrund der Unterversorgung mit Hallenstunden durch die Brandschäden in der HvF-Halle und der Halle St.-Ingbert-Straße, der Belegung der Halle Böselagerstraße durch Flüchtlinge und des Sanierungsbedarfs der Halle der IGS Volkmarode wäre ein langfristiger Ausfall der Sporthalle für mindestens zwei Jahre wegen eines Neubaus allerdings kritisch zu betrachten. Deswegen entschied man sich zunächst die bestehende Halle soweit wie nötig saniert. Erster Stadtrat, Christian Geiger, sagte im Sportausschuss: "Leider verzögern sich die Arbeiten, es wird wohl erst im September etwas mit der Fertigstellung der Arbeiten. Die Kosten werden nach aktuellem Stand aber die 2,1 Millionen nicht überschreiten". Die CDU-Ratsfraktion hatte im Sportausschuss nach dem aktuellen Sachstand gefragt.


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