Wolfgang Scheibel neu ins Amt als Präsident des Oberlandesgericht


Symbolbild: T. Raedlein
Symbolbild: T. Raedlein | Foto: regionalHeute.de



Braunschweig. "Zweifellos ist heute ein ganz besonderer Tag für die Braunschweiger Justiz: Das Amt des Präsidenten des Oberlandesgerichts Braunschweig wird offiziell in andere Hände übergeben. Professor Karl-Helge Hupka wird heute als Präsident dieses Gerichts verabschiedet. Wolfgang Scheibel tritt die Nachfolge für dies herausragende Amt an. Es ist zugleich nicht nur ein ganz besonderer Tag für die niedersächsische Justiz, sondern auch für mich persönlich," so die Niedersächsische Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz.

Prof. Karl-Helge Hupka ist Niedersachsen seit mehr als dreißig Jahren eng verbunden. Seit 2009 war er Präsident des Oberlandesgerichts Braunschweig. Viele Jahre war er Mitglied des Prüfungsamtes für Rechtspfleger und Leiter des Prüfungsamtes für den mittleren Dienst. Seit 1990 war er durchgängig Mitglied des Landesjustizprüfungsamts, im September 2012 wurde er dann zu dessen Präsidenten berufen. Niewisch-Lennartz: "Diese Funktion am Standort in Celle haben Sie herausragend mit Leben erfüllt. Sie haben das Prüfungsamt insbesondere durch die Untiefen eines bundeweit bekannten Korruptionsvorfalls im vergangenen Jahr mit ruhiger Hand in sichere Gewässer geführt."

Im Oktober 2012 wurde Hupka von der Universität Hildesheim zum Honorarprofessor berufen. Im Niedersächsischen Richterbund hat er sich seit Jahren für die Richterschaft eingesetzt.

Die Ministerin dankte Hupka für seine hervorragende Leistung: "Die niedersächsische Justiz verliert mit ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst ohne jeden Zweifel eine ihrer markantesten Persönlichkeiten. Für Ihren Einsatz und Ihre berufliche Lebensleistung danke ich Ihnen herzlich."

Wolfgang Scheibel wird die Amtsgeschäfte seines Vorgängers fortsetzen. Nach seiner Ernennung zum Richter am Landgericht in Göttingen 1992 hat Scheibel über viele Jahre in zahlreichen verschiedenen Ämtern gewirkt. 2006 wurde er zum Direktor des Amtsgerichts Göttingen und im Juli 2008 zum Präsidenten des Landgerichts Braunschweig ernannt. Ab Februar 2013 war er Staatssekretär im Niedersächsischen Justizministerium. "In all Ihren Ämtern haben Sie beeindruckendes Engagement, gewaltigen Ideenreichtum und unvergleichbare Innovationskraft bewiesen. In bedeutenden Projekten haben Sie über viele Jahre gewirkt und den Weg der niedersächsischen Justiz maßgeblich mitbestimmt. Ich wünsche Ihnen für Ihren weiteren beruflichen Weg in diesem wichtigen Amt viel Erfolg in Ihrer Heimatstadt", so Niewisch-Lennartz.

"Braunschweig hat ihn wieder!" Mit diesem Satz richtete die Ministerin Ihre Worte auch an die rund 200 anwesenden Gäste. "Ich bin überzeugt, dass Sie in Ihrer neuen Position die Justiz in Niedersachsen als einer 'ihrer tragenden Eckpfeiler' weiterhin positiv beeinflussen werden und freue mich sehr auf eine weiterhin exzellente Zusammenarbeit mit Ihnen", so Niewisch-Lennartz abschließend.


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