Zwei Corona-Fälle: Unterricht in Jahrgängen 10 und 11 an der Ricarda-Huch-Schule fällt aus

Das Gesundheitsamt gehe derzeit von etwa 170 sogenannten K1-Kontaktpersonen aus.

An der Ricarda-Huch-Schul sind zwei Schüler mit Covid-19 infiziert. Vorerst fällt der Unterricht für den 10. und 11. Jahrgang aus.
An der Ricarda-Huch-Schul sind zwei Schüler mit Covid-19 infiziert. Vorerst fällt der Unterricht für den 10. und 11. Jahrgang aus. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Der Unterricht in den Jahrgängen 10 und 11 der Ricarda-Huch-Schule findet morgen (Montag) nicht statt. Die Schüler werden von der Schulleitung informiert, dass sie ab morgen Zuhause bleiben und vorerst auf jegliche Kontakte verzichten. Grund sind zwei Infektionen mit Covid-19, die dem Gesundheitsamt gestern bekannt geworden sind. Die beiden Schüler sind in Quarantäne. Sie haben sich unabhängig voneinander vermutlich beide beim Vereinssport angesteckt. So berichtet es die Stadt Braunschweig am Sonntag.


Das Gesundheitsamt geht derzeit von etwa 170 sogenannten K1-Kontaktpersonen aus, die nachverfolgt werden müssen. D. h. enge Kontakte der beiden Schüler mit der Möglichkeit einer Übertragung durch direkte Exposition, z. B durch ein längeres Gespräch. Die Kontaktpersonen kommen überwiegend aus den Bereichen Vereinssport und Schule. Die K1-Kontakte aus dem Sportbereich werden heute vom Gesundheitsamt abtelefoniert, Quarantänevorgaben geklärt und Abstriche organisiert.

Die Schüler der beiden Jahrgänge werden morgen vom Gesundheitsamt kontaktiert. Dabei wird geklärt, wer als K1-Fall einzustufen ist und demzufolge in zweiwöchige Quarantäne und abgestrichen werden muss. Das Gesundheitsamt wird ab morgen dann die Abstriche organisieren. Wer als K2-Fall eingestuft wird, muss solange Zuhause bleiben und Kontakte weitgehend meiden, bis die Abstrichergebnisse der K1-Fälle vorliegen und klar ist, ob sich daraus weitere K1-Kontakte ergeben. Erst dann können die als K2 eingestuften Schülerinnen und Schüler wieder am Unterricht teilnehmen. Die Klärung wird voraussichtlich einige Tage dauern.

Die Familien, also Eltern und Geschwister der Schüler der beiden Jahrgänge, sind keine Kontaktpersonen – jedenfalls so lange nicht, bis eine Infektion bei ihren Kindern nicht nachgewiesen ist -, und müssen daher auch nicht in Quarantäne. Demzufolge ist bisher lediglich bei den Familien der beiden mit Covid-19 infizierten Schülern eine Quarantäne angeordnet worden.

Das Vorgehen entspricht den Vorgaben, die die Stadtverwaltung im Rahmen ihrer Task Force Schule für den Fall von Infektionen in Schulen entwickelt hat. Die Stadtverwaltung wird informieren, wenn absehbar ist, dass die beiden Jahrgänge wieder beschult werden können.


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