Campusbahn nach Querum: Aus für Brückenplan gefordert

Nach Ansicht der CDU-Fraktion seien die Eingriffe in die Natur zu groß. Man favorisiere die Anbindung Querums über einen Schienenabzweig von der Berliner Straße.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Der Stadtbahnausbau über den Campus Nord der TU Braunschweig hinaus nach Querum ist für die Ratsfraktion der CDU aus Gründen des Natur- und Umweltschutzes keine Alternative mehr. In ihrem Antrag zur Zukunft der sogenannten Campusbahn wird die Verwaltung aufgefordert, die Planung einer weiteren Streckenführung mit neu zu errichtender Brücke durch die Auen von Wabe und Mittelriede einzustellen. Stattdessen soll die Variante der besseren Erreichbarkeit Querums über einen Schienenabzweig von der Berliner Straße auf die Querumer Straße für das Zielnetz 2030 näher geprüft und nach Möglichkeit realisiert werden. Das teilt die Fraktion in einer Pressemitteilung mit.


„Das wesentliche Ziel der Campusbahn, die bessere Verbindung zwischen dem Hauptcampus und dem Campus Nord sowie dem Campus Ost der Technischen Universität im Rahmen des Zielnetzes 2030, ist auch ohne die Fortführung nach Querum erreicht“, sagt der planungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion, Björn Hinrichs. Die Entscheidung über den CDU-Antrag wird am 23. März im Rat der Stadt fallen.

„Natürlich ist uns auch die verbesserte Erreichbarkeit des Stadtteils Querum durch den Öffentlichen Personennahverkehr auf der Schiene sehr wichtig, wir plädieren daher für eine Lösung, die einfacher, schneller, kostengünstiger und vor allem ohne schwerwiegende Eingriffe in die Natur möglich ist“, erläutert Hinrichs weiter. Er weiß sich in seinen Argumenten einig mit mehreren Fraktionen im Rat und respektiert die bereits geäußerten, vielfältigen Einwände von Anwohnern und Naturschutzverbänden.

Ringverlauf oder Elektrobusse


Ziel der CDU-Ratsfraktion ist es darüber hinaus, weitere kostenintensive und langwierige Planungsprozesse mit ungewissem Ausgang für die Fortführung der Campusbahn durch die Auenlandschaft zu verhindern. Als Alternative soll deswegen der Trassenverlauf über die Querumer Straße mit einem möglichen Ringverlauf durch Querum planerisch favorisiert werden. Mit einem Ring könnten möglichst viele Bereiche des Stadtteils bedient werden. „Sollte sich jedoch herausstellen, dass es auch bei dieser Lösung unüberwindbare Hindernisse geben sollte, schlagen wir vor, zur Optimierung der Erreichbarkeit Querums die Strecke mit Elektrobussen zu bedienen, ohne dass es erhebliche zusätzliche verkehrliche Belastungen gibt“, ergänzt Hinrichs. In dem Zusammenhang verweist er auf das kürzlich beschlossene E-Bus-Konzept der Verkehrs GmbH (regionalHeute.de berichtete).


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