Wolfenbüttel. Zu einem ersten „Verkehrsforum Braunschweiger Land“ hatte der CDU-Landesvorsitzende Frank Oesterhelweg nach Wolfenbüttel eingeladen.
Vor der Veranstaltung Informierten sich die Mitglieder des CDU-Landesvorstandes bei Geschäftsführer Wilhelm Schmidt vom gleichnamigen Reisebüro über die Geschichte und die Arbeit des renommierten Unternehmens, welches in den vergangenen Jahren erheblich in Wolfenbüttel investiert und innenstadtnah einen neuen Betriebsstandort geschaffen hat, was Bürgermeister Thomas Pink als besonders wichtig und für die Lessingstadt bezeichnete. Schmidt erläuterte seinen Gästen das neue Konzept bei Busfahrten, die „ganz entspannt bei uns im Terminal ihren Anfang nehmen“. Auch Einblicke hinter die Kulissen von Verwaltung, Reisebüro und ÖPNV-Betrieb stießen auf großes Interesse.
Im Rahmen des ersten “Verkehrsforums Braunschweiger Land“ begrüßte Frank Oesterhelweg nicht nur ZGB-Verbandsdirektor Hennig Brandes, namhafte Vertreter der hiesigen Wirtschaft und die örtlichen Bundes- und Landtagsabgeordneten Uwe Lagosky, Carsten Müller, Ingrid Pahlmann und Rudolf Götz, sondern als Gastredner auch den Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann vom Bundesverkehrsministerium. Nach einer Einführung von Wilhelm Schmidt mit interessanten Erläuterungen zum Fernbusbetrieb stellte Staatssekretär Ferlemann in einem Impulsreferat die Planungen für große Verkehrsprojekte von regionaler Bedeutung vor. Hinsichtlich der Weddeler Schleife teilte Ferlemann sein großes Interesse an einem Ausbau der wichtigen Bahnstrecke mit und wies darauf hin, dass dieses Projekt in den „vordringlichen Bedarf“ aufgenommen werden müsse. Parallel dazu seien allerdings bspw. baurechtliche Fragen hinsichtlich von Sicherheit, Abständen und Lärmschutz an der Bahnlinie zu klären. Diese Aussage unterstrichen die örtlichen Abgeordneten, die bereits Hinweise aus der Bevölkerung zu notwendigen Lärmschutzmaßnahmen entgegengenommen hatten.
Auch die Wasserstraßen sind für den Wirtschaftsstandort Braunschweiger Land von besonderer Bedeutung. So wies Ferlemann darauf hin, dass sowohl die Schleuse Scharnebeck – der Anschluss des Elbe-Seiten-Kanals an die Elbe – als auch der Salzgitter-Stichkanal von großer Bedeutung für die Region seien, was auch von anwesenden Wirtschaftsvertretern ausdrücklich unterstützt wurde.
Einen Schwerpunkt der Diskussion bildeten die Autobahnen A 7 und A 2 sowie A 39. Zur A 7 betonte Ferlemann, dass der komplette 6-spurige Ausbau nur noch auf 34 Kilometern vorgenommen werden müsse. Die A 2 sei ebenso wie die A 7 eine „Hauptmagistrale in Europa und Deutschland“ und solle zumindest in den Bereichen Hannover und Braunschweig auf 8 Spuren erweitert werden. Zur A 39 stellte Ferlemann fest, dass der Lückenschluss zwischen Wolfsburg und Lüneburg sowohl für die wirtschaftliche Erschließung der Region als auch als Seehafenhinterlandanbindung für Hamburg und ganz Norddeutschland besonders wichtig sei.
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