Coronavirus: Volkswagen beantragt Kurzarbeit für 80.000 Mitarbeiter

Betroffen seien auch die VW-Töchter MAN und Porsche.

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Volkswagen-Mitarbeiter müssen durch die Schließung der Werke nun mit finanziellen Einbußen rechnen. (Symbolbild)
Volkswagen-Mitarbeiter müssen durch die Schließung der Werke nun mit finanziellen Einbußen rechnen. (Symbolbild) | Foto: Magdalena Sydow

Wolfsburg. Die Volkswagen AG will rund 80.000 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit schicken. Ähnliches hatte Konzernchef Herbert Diess bereits in der Jahrespressekonferenz am 17. März angedeutet. Der Konzern hatte am 19. März die Produktion an allen Standorten in Deutschland gestoppt. Eine Sprecherin des Konzerns bestätigte dies am Abend auf Anfrage von regionalHeute.de.


Betroffen seien laut der Sprecherin auch die Volkswagen-Töchter MAN und Porsche. Als Gründe für die Notwendigkeit der Schließung nannte Volkswagenchef Herbert Diess in der Jahrespressekonferenz einen durch das Coronavirus bedingten Einbruch der Nachfrage und Schwierigkeiten bei der anstehenden Versorgung mit notwendigen Komponenten. Geplant sei die Kurzarbeit bis zum 3. April. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge würden die Berechnungen für den genauen Arbeitsausfall laufen, berücksichtigt werde auch dabei auch das individuelle Arbeitszeitguthaben und geplante Abwesenheiten wie Urlaub.

Beim Kurzarbeitergeld handelt es sich um eine Leistung der Bundesagentur für Arbeit aus der Arbeitslosenversicherung. Es soll den Verdienstausfall durch Verhinderung der Berufstätigkeit durch ein unabwendbares Ereignis zumindest teilweise wieder ausgleichen. Damit das Kurzarbeitergeld durch die Bundesagentur gewährt wird, muss erwartbar sein, dass dadurch die Arbeitsplätze erhalten werden und Arbeitslosigkeit vermieden wird. Die Höhe des Kurzarbeitergeldes liegt zwischen 60 und 67 Prozent.


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