Die Top 10 Hunderassen in Deutschland: Überraschungen inklusive

Welche Hunderasse erobert Deutschlands Herzen?

Welche Hunderasse führt die Beliebtheitsliste an?
Welche Hunderasse führt die Beliebtheitsliste an? | Foto: pixabay

Region. In Deutschland, wo Hunde nicht nur Haustiere, sondern Teil der Familie sind, gibt es bestimmte Rassen, die sich besonderer Beliebtheit erfreuen. Die Vorlieben der Hundebesitzer reichen von treuen Begleitern bis hin zu wachsamen Beschützern, und jedes Jahr zeichnen sich Trends ab, die zeigen, welche Rassen in den heimischen vier Wänden am häufigsten anzutreffen sind.



So gibt es auch in diesem Jahr wieder eine Auswertung der Tierschutzorganisation TASSO e.V. über jene Hunde, die es an die Spitze in Deutschland geschafft haben.

Chihuahua noch vor dem Golden Retriever


Mit weitem Abstand lassen die Mischlinge weiterhin die Rassehunde hinter sich. Wurden im Jahr 2023 insgesamt 105.000 Mischlinge neu bei TASSO registriert, kommt der erste Rassehund, der Labrador Retriever, auf 17.700. Damit ist er dennoch klarer Favorit der Deutschen, gefolgt vom Deutschen Schäferhund mit etwa 9.346 Neuregistrierungen auf dem dritten Platz.

Im knappen Abstand folgt die Französische Bulldogge (9.322). Auf Platz 5 rangiert der Chihuahua mit 9.141 Neuregistrierungen vor dem Golden Retriever mit 7.034. Dieser hat sich im vergangenen Jahr vor den Australian Shepherd (6.782) geschoben. Es folgen, wie im Vorjahr auch, Jack Russell Terrier (4.575) und Yorkshire Terrier (3.788) auf den Plätzen 8 und 9. Auf Platz 10 verdrängt der Havaneser mit 3.767 neuen Registrierungen den Malteser aus der Liste der beliebtesten Hunderassen.

Die Qual der Rassehunde


„Zwar fühlt sich das Thema der beliebten Hunderassen heiter und sorglos an, doch es hat einen ernsten Hintergrund“, sagt TASSO-Leiter Philip McCreight. „Denn unter den beliebtesten Hunderassen finden sich einige Rassen wieder, bei denen sogenannte Qualzuchtmerkmale zum Rassestandard gehören. Es ist verantwortungslos, dass immer noch Tiere gezüchtet werden, bei denen zugunsten der Rassemerkmale massive gesundheitliche Einschränkungen der Nachzuchten in Kauf genommen werden“, gibt McCreight zu bedenken.

Die Folgen dieser Qualzuchten seien teilweise gravierend: Tiere, die wegen ihrer kurzen Nasen als süß gelten, könnten nicht mehr richtig atmen. Andere werden so klein gezüchtet, dass es zu massiven Fehlbildungen komme.

Auch Tiere, die aufgrund ihrer Schönheit beliebt sind, hätten es manchmal nicht leicht. „Zum Beispiel sind Hütehunde wie der Australian Shepherd seit einigen Jahren sehr beliebt“, weiß McCreight. „Diese anspruchsvollen und ursprünglich für die Hütearbeit gezüchteten Rassen angemessen auszulasten und zu beschäftigen, kann für jemanden, der sich nicht intensiv mit den Bedürfnissen seines Tieres beschäftigt, schwierig werden.“

Auch im Tierheim schauen


TASSO appelliert daher an Menschen, die einen Hund aufnehmen möchten: „Informieren Sie sich über die Rasse und die Eigenschaften des Hundes, fragen Sie sich, ob Sie dem wirklich gerecht werden können. Treffen Sie Ihre Wahl nicht nur, weil Sie eine Rasse wunderschön finden, sondern informieren Sie sich über die Besonderheiten der jeweiligen Rasse und des einzelnen Hundes. Wir empfehlen bei der Suche nach einem neuen vierbeinigen Familienmitglied immer zunächst den Weg in ein Tierheim, denn dort warten zahlreiche Hunde auf ein verantwortungsbewusstes und liebevolles Zuhause.


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