Dem Blutmangel entgegenwirken - Schüler initiieren Blutspendeaktion

Im Rahmen eines Projektes wollen zwei Schüler des 13. Jahrgangs des Gymnasiums Anna-Sophianeum in Schöningen eine Blutspendeaktion in Groß Dahlum veranstalten. Sie soll am 30. Oktober stattfinden.

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Lasse Willeke (links) und Elias Hirsch wollen am 30. Oktober eine Blutspende organisieren.
Lasse Willeke (links) und Elias Hirsch wollen am 30. Oktober eine Blutspende organisieren. | Foto: Privat

Schöningen. Warme Temperaturen im Sommer und die Corona-Krise haben dazu geführt, dass weniger Menschen zum Blutspenden gegangen sind. So seien die Blutkonserven bundesweit so knapp wie lange nicht mehr, wie das DRK Wolfsburg berichtete. Doch das Blut werde dringend benötigt. Der Bedarf ist hoch. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wollen die Schüler Elias Hirsch und Lasse Willeke im Rahmen eines sozialen Projektes, das sie an ihrer Schule absolvieren müssen, eine Blutspendeaktion in Groß Dahlum auf die Beine stellen. Ihr Ziel dabei: Möglichst viele Erstspender mobilisieren, die danach möglichst regelmäßig spenden gehen.


Hirsch und Willeke besuchen die 13. Klasse des Gymnasiums Anna-Sophianeum in Schöningen. Für ihr Abitur müssen sie ein soziales Projekt veranstalten. Schnell sei dabei die Wahl auf eine Blutspende gefallen. Dies hatte zwei Gründe, wie Elias Hirsch gegenüber regionalHeute.de berichtet. "Wir waren beide erst Anfang des Jahres das erste Mal Blutspenden", berichtet Hirsch. Lasse Willeke hatte überdies bereits Kontakte zum DRK.

Erstspender sollen motiviert werden


Am Freitag, 30. Oktober soll es so weit sein. Dann soll die von den Schülern geplante Blutspendeaktion in der Sporthalle in Groß Dahlum stattfinden. Um 13:30 Uhr geht es los. Die ersten anderthalb Stunden sind dabei für den 13. Jahrgang und die Lehrer des Anna-Sophianeums reserviert. Hirsch und Willeke erhoffen sich hierdurch möglichst viele neue Spender zu aktivieren und so dem Mangel an Blut entgegenwirken zu können. Ab 15 Uhr startet dann das öffentliche Spenden und soll bis 18:30 Uhr andauern. Neben dem Blutspenden soll es auch gleichzeitig eine DKMS Typisierung geben, für alle, die noch nicht in der Knochenmarktspender-Kartei sind.

Die Corona-Herausforderung


Nach dem Spenden gibt es eine Verpflegung für die Spender - so war es in den letzten Jahren beim Blutspenden. Doch seit Corona ist alles anders. Zwar solle es eine Verpflegung geben, wie diese ausfällt, könne jedoch noch nicht gesagt werden. "Das müssen wir uns kurzfristig überlegen. Je nachdem welche Regeln es dann bezüglich Corona gibt", erklärt Hirsch. So könne es beispielsweise ein Lunchpaket oder aber auch Gutscheine geben.

Generell sei die Planung in Zeiten von Corona eine Herausforderung. Denn nicht nur die Verpflegung der Spender müsse gut überlegt werden. Außerdem gilt es auf Abstände und Hygieneregeln zu achten. Wie viele Blutspendeplätze es in der Halle konkret geben wird, könne noch nicht gesagt werden. Dies werde in Absprache mit dem DRK geregelt.


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