Goslar/Gifhorn. Ein langer und herausfordernder Einsatztag endete für Feuerwehrleute aus dem Landkreis Gifhorn am gestrigen Mittwoch mit einem weiteren Einsatz in Immenrode. Zunächst unterstützten sie im Rahmen der überörtlichen Löschhilfe bei einem Waldbrand nahe der Granetalsperre – später retteten sie in Immenrode eine Person aus einem verrauchten Wohnhaus und verhinderten Schlimmeres, berichtet die Feuerwehr Gifhorn.
Am frühen Mittwochmorgen, gegen 6:30 Uhr, machte sich der Fachzug Wassertransport Nord der Kreisfeuerwehr Gifhorn auf den Weg nach Goslar um beim dortigen Waldbrand zu unterstützen. Vor Ort übernahmen die Kräfte aus dem Landkreis Gifhorn den Pendelverkehr zur Wasserförderung und befüllten mit ihren Tanklöschfahrzeugen zwei Faltbehälter aus Wasserentnahmestellen. Eine dieser Entnahmestellen wurde zusätzlich durch die Einsatzkräfte des Fachzuges betreut. Das bereitgestellte Löschwasser wurde sowohl durch Löschhubschrauber, als auch durch die Landeseinheit für Waldbrandbekämpfung (CFFF-V) für die Nachlöscharbeiten, verwendet. Die Kräfte aus dem Landkreis Gifhorn lieferten damit einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der effektiven Waldbrandbekämpfung vom Boden und aus der Luft.
Einsatz nach dem Einsatz: Brand in Wohnhaus

Die Kräfte aus Gifhorn unterstützten beim Waldbrand in Goslar. Foto: Die Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Gifhorn
Auf dem Rückweg gegen 20 Uhr wurden die 28 Kräfte des Fachzuges erneut gefordert. Im Goslarer Stadtteil Immenrode bemerkte Zugführer Stefan Pasiciel eine starke Rauchentwicklung vor einem Wohnhaus – kurz darauf waren Flammen zu erkennen. Anwohner hatten den Brand bereits über den Notruf gemeldet und wiesen die Feuerwehr auf das Feuer hin.
Person aus Haus gerettet

Auf dem Rückweg vom Waldbrand entdeckten die Gifhorner Kräfte einen Brand in Immenrode. Foto: Fachzug Wassertransport Nord der Kreisfeuerwehr Gifhorn
Sofort leiteten die Gifhorner Kräfte eigenständig die Brandbekämpfung ein. „Die Flammen schlugen bereits bis unter die Dachkante“, schildert Zugführer Pasiciel die Situation. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Haus befanden, durchsuchte ein Trupp unter Atemschutz das Gebäude. Eine Person wurde ins Freie gebracht – unverletzt.
Hand in Hand
Dank des schnellen Eingreifens konnte der Brand rasch gelöscht und ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus verhindert werden. Die Zusammenarbeit mit dem kurz darauf eintreffenden Ortsbrandmeister Lars Helge Brennecke verlief reibungslos. „Es ist schön zu sehen, dass sich die Feuerwehr gegenseitig aufeinander verlassen kann“, betonte dieser nach dem Einsatz.
Wenig später übernahm der Löschzug der örtlichen Feuerwehr die Einsatzstelle, und die Kräfte aus Gifhorn setzten ihre Heimfahrt – mit etwa 45 Minuten Verzögerung – fort.