Ein-Mann-Demo wirbt für mehr Polizei-Solidarität

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Wolfgang Wolters geht für die Polizei auf die Straßen. Am Dienstag war er in Salzgitter und Wolfenbüttel. Fotos: Anke Donner
Wolfgang Wolters geht für die Polizei auf die Straßen. Am Dienstag war er in Salzgitter und Wolfenbüttel. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Vor der Polizeiwache Wolfenbüttel sorgte am Dienstag eine Ein-Mann-Demo für Aufsehen. Der Salzgitteraner Wolfgang Wolters bekundete mit Schildern seine Solidarität für die Polizei. Und das nicht zum ersten Mal.


"Ich mache das schon seit acht Jahren und bin bundesweit unterwegs. Ich möchte einfach zeigen, dass unsere Polizei unseren Dank und unsere Anerkennung verdient hat und wünsche mir, dass die Bürger mehr hinter der Polizei stehen", so Wolters, der schon mehr als 20 Mal vor dem Landtag für seine Sache demonstriert hat. "Mich kennen die Leute da schon sehr gut", sagt er.

Dass er am heutigen Dienstagnachmittag vor der Polizei Wolfenbüttel stand und am Vormittag bereits in Salzgitter Gebhardshagen war, hat einen ganz besonderen Grund. "Mir ist das, was da am Wochenende in Hamburg passiert ist, ganz schön an die Nieren gegangen. Ich wünschte, die Bürger würden sich mehr hinter unsere Polizei stellen. Ich bin beschämt darüber, was dort passiert ist und, dass man Hamburg als Ort für den G20-Gipfel ausgewählt hat. Wo doch bekannt ist, dass dort die Rote Flora herrscht", so Wolfgang Wolters.

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Mit Schildern wirbt der Salzgitteraner für mehr Solidarität für die Polizei. Foto: Anke Donner


Seit acht Jahren auf der Straße


Angefangen habe alles vor acht Jahren. "Damals habe ich mitbekommen, dass Polizisten in Hamburg in einen Hinterhalt gelockt und überfallen wurden. Ein Polizist verlor dabei sein Augenlicht. Das war der Moment, wo ich den Entschluss gefasst habe, etwas zu tun und bin auf die Straße gegangen", erklärt Wolters. Seine kleinen Demonstrationen hält er nicht nur für die Polizei. "Ich stehe hier für alle. Für die Polizisten, die Feuerwehr, Rettungskräfte und Politessen. Ich finde es beschämend, wie mit den Kräften umgegangen wird und das will ich nicht mehr hinnehmen", macht Wolters deutlich.

Die Bürger würden ihn und seine kleinen Demos meist gut aufnehmen und ihn in seiner Arbeit bestärken. "Ein Großteil der Bürger steht schon hinter mir. Ich werde oft angesprochen und dann geht der Daumen nach oben", erklärt Wolfgang Wolters abschließend.


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