Einmal Astronaut sein - Große Schule zu Besuch beim DLR


Die Schüler erlebten einen spannenden Tag im DLR. Fotos: Große Schule Wolfenbüttel
Die Schüler erlebten einen spannenden Tag im DLR. Fotos: Große Schule Wolfenbüttel | Foto: privat

Wolfenbüttel/Braunschweig. Vom 28. bis 31. August waren alle Schüler des 8. Jahrgangs der Großen Schule (klassenweise) im DLR in Braunschweig, um dort einmal selbst "Astronaut" zu sein. Der Kooperationsvertrag mit dem DLR wurde nun ausgeweitet: Nicht nur die 10. Jahrgangsstufe, sondern jetzt auch die 8. Jahrgangsstufe besuchen nun das DLR.


Spannende und interessante Hightech-Experimente einmal selbst durchführen, wer möchte das nicht? Die Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs der Großen Schule bekamen dazu Gelegenheit, als sie das Schülerlabor des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in Braunschweig, kurz „DLR_School_Lab“, im Rahmen von Exkursionen in der vergangenen Woche besuchten.

„Wir haben Physik pur erlebt. Ich dachte immer, beim DLR dreht sich alles nur um Luft- und Raumfahrttechnik“, erklärt ein Schüler begeistert. Erfahren konnten die jungen Menschen nämlich auch etwas über Akustik und Lärmbekämpfung, Strömungsphysik sowie Fahrzeuge und ihre Assistenzsysteme, aber natürlich auch über Luft- und Raumfahrttechnik.

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Virtuelle Astronauten bei der Arbeit. Foto:


Lernen mit Kopf, Herz und Hand


Seit Jahren sind an der Großen Schule Besuche im DLR_School_Lab ein fester Bestandteil des Schullehrplans in Physik. In diesem Jahr wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Großen Schule und dem DLR ausgeweitet, sodass nun Besuche in den Jahrgängen 8 und 10 durchgeführt werden.

„Ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist an diesem außerschulischen Lernort besonders gut möglich. Die Bedingungen für ein aktives, handelndes Lernen mit physikalischem Schwerpunkt sind dort optimal“, erklärt Physiklehrer Dr. Markus Berndt. Die Schülergruppen beschäftigten sich dort mit zahlreichen Themen, wie zum Beispiel mit dem Dirigieren von Flugzeugen in die richtigen Einflugschneisen oder dem Flugverhalten von selbstgebauten Styroporsegelflugzeugen, wobei sie das Flugzeug an verschiedenen Stellen beschweren konnten, um auf diese Weise die Auswirkungen der Gewichtsverteilung auf die Flugkurve zu verstehen.

Der virtuelle Besuch in der internationalen Raumstation ISS war für viele „Große Schüler“ das Highlight des Tages. Sie waren die Ersten überhaupt, die dieses neue Experiment durchführen durften. Hierbei mussten sie zunächst interaktiv an einem Tablet herausfinden, mit welcher Geschwindigkeit die Raumstation um die Erde kreist. Anschließend durften sie sich dann abwechselnd als „Astronaut“ durch die Station und den Weltraum dirigieren. Die Schwierigkeit bestand aber darin, dies durch die Oculus Rift-Brille vermittelte Virtual Reality zu tun.

Der Tag am DLR bereitete den Schülerinnen und Schülern großen Spaß. Sie konnten nun einmal „Astronaut“ sein.


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