Faeser offen für Grenzkontrollen "in alle Richtungen"

Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigt sich offen für intensivere Grenzkontrollen "in alle Richtungen", um illegale Migration nach Deutschland stärker einzudämmen.

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Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Archiv)
Halt-Stopp-Schild der Polizei bei einer Verkehrskontrolle (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigt sich offen für intensivere Grenzkontrollen "in alle Richtungen", um illegale Migration nach Deutschland stärker einzudämmen. Es sei falsch, dass sie sich gegen Grenzkontrollen ausgesprochen habe, sagte die SPD-Politikerin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitagsausgabe).


"Natürlich kontrollieren wir unsere Grenzen, und zwar ganz stark und in alle Richtungen." Sie habe sich nur gegen stationäre Grenzkontrollen ausgesprochen. Faeser sagte, man solle in der Debatte nicht so tun, als gehe es um die Frage "Grenzkontrollen ja oder nein". Diejenigen, die stationäre Kontrollen forderten, wüssten, "dass das nur Scheinlösungen sind".

Mit Tschechien und mit Polen, an deren Grenzen stationäre Grenzkontrollen gefordert werden, gebe es eine "personell intensivierte Schleierfahndung in den gesamten Grenzgebieten". Das sei der erfolgreichere Weg als Kontrollen an wenigen Straßenübergängen. Auch an der Grenze zur Schweiz sei die Polizei sehr erfolgreich, unerlaubte Einreisen zu erkennen und zu unterbinden.


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