Feuer auf dem Brocken: Kräfte aus Goslar im Einsatz

Aktuell gibt es einen großen Waldbrand auf dem Brocken im Harz. Zahlreiche Einsatzkräfte kämpfen seit Stunden gegen die Flammen.

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Archivfotro
Archivfotro | Foto: aktuell24/bm

Harz. Aktuell gibt es einen großen Waldbrand auf dem Brocken im Harz. Das Feuer brach nach Informationen des Landkreises Harz am Nachmittag aus und breitet sich schnell aus.


Inzwischen seien viele Menschen, darunter Touristen, Wanderer und Sportler, evakuiert worden. Die Besucher werden in Schierke betreut. Der Brockenlauf am morgigen Samstag wurde abgesagt. Es sei aber bereits eine Alternativroute gefunden worden. Alle Infos dazu stehen in Kürze auf www.brockenlauf.de. Der Landkreis Harz weist eindringlich darauf hin, dass das Gebiet um den Brocken teilweise gesperrt wird. "Bitte behindern Sie keine Einsatzkräfte und Helfer!", heißt es.

Feuer brach am Nachmittag aus


Das Feuer war gegen 14 Uhr nahe der Kesselklippe ausgebrochen. Inzwischen würde es mehrere bestätigte Feuer geben, die sich stark Richtung Westen ausbreiten. Aufgrund der vielen vereinzelten Feuerstellen, die inzwischen zu einer Front zusammengeschlossen sind, würden sich die Löscharbeiten schwierig gestalten. Die Feuerwehr konzentriere sich mit rund 150 Einsatzkräften aus dem Harzkreis und den angrenzenden Kreisen Goslar und Göttingen auf eine sogenannte Riegelstellung am Boden, um eine weitere Ausbreitung der Flammen zu verhindern, schreibt der Landkreis Harz auf seiner Internetseite.

Hubschrauber und Flugzeuge im Einsatz


Aus der Luft bekämpften bis zum Eintritt der Dunkelheit drei Flugzeuge und ein Hubschrauber das Feuer, sechs weitere Hubschrauber wurden angefordert. Für die Hubschrauber wurde unter Leitung des Landkreises Goslar ein Start-/Landeplatz in Elend eingerichtet. Die Löschflugzeuge wurden unter anderem in Bollrich/Goslar, Aue Hattorf und Braunschweig betankt. Die Löschflugzeuge werden am Samstag in Hattorf betankt.

In einem Update am späten Freitagabend schreibt der Landkreis Harz: "Die Lage am Brocken ist weiterhin ernst. Die Einsatzkräfte versuchen mithilfe der Riegelstellung, die Flammen weiter einzudämmen. Für den Einsatzstab beginnt die Nachtschicht."

Das Technische Hilfswerk wurde zur Unterstützung bei Logistikaufgaben, der Betankung der Einsatzfahrzeuge und dem Wegebau im Gelände angefordert.



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