Feuerteufel von Salzgitter kommt vor Gericht

Im Dezember soll der Prozess gegen den Beschuldigten beginnen, der derzeit in U-Haft sitzt.

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Nach den Bränden im Juni konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen.
Nach den Bränden im Juni konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Seit Januar 2019 kam es im Bereich Salzgitter zu insgesamt 24 Taten, die im Zusammenhang mit Kellerbränden in Mehrfamilienhäusern stehen. Häufig waren Kinderwagen das Ziel der Brandanschläge. Dass hier ein Brandstifter am Werk war, war für die Ermittler schnell klar. Im Juni gelang der Polizei dann die Festnahme eines 26-jährigen Salzgitteraners, dem nun im Dezember der Prozess gemacht wird.



Wie das Landgericht auf Nachfrage mitteilt, wird der Mann wegen schwerer Brandstiftung angeklagt. Das Verfahren soll am 2. Dezember beginnen. Die Anklage wirft dem Salzgitteraner, der seit Juni in U-Haft sitzt, vor, in zwei Fällen Mehrfamilienhäuser in Salzgitter in Brand gesetzt zu haben. Im Falle einer Verurteilung droht dem Angeklagten eine Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr, sagt Gerichtssprecherin Lisa Rust. Die Frage, ob dem Mann auch die übrigen Kellerbände in Salzgitter angelastet werden können, lässt sie unbeantwortet.


Der Mann wurde unmittelbar nach den Kellerbränden am 8. Juni in Tatortnähe festgenommen. Er wurde verdächtigt, auch für die Brände verantwortlich zu sein, die sich in Salzgitter in den vergangenen Monaten ereignet hatten.


Erneut ein Feuerteufel unterwegs?


Doch mit der Festnahme des 26-Jährigen kehrte noch immer keine Ruhe ein. Denn im September kam es dann noch einmal zu einem Kinderwagenbrand in Salzgitter. Dieser könne aber nicht von dem Beschuldigten gelegt worden sein, da sich dieser seit Juni in Untersuchungshaft befindet, sagt Polizeisprecher Matthias Pintak auf Nachfrage.


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