Feuer in Hedeper: Ortsdurchfahrt wieder frei ***aktualisiert***

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| Foto: FFW SG Asse)



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Die Löscharbeiten in Hedeper dauern an. Foto: Anke Donner



Hedeper. Ein Großbrand in Hedeper beschäftigt seit heute Nacht die Feuerwehren der Samtgemeinde Asse. Zwölf von Vierzehn Wehren sind mit über 200 Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen im Einsatz. Eine Scheune mit rund 3.000 Heuballen ist gegen 3.20 Uhr in Flammen aufgegangen. Der Einsatz wird nach Einschätzung der Feuerwehr noch mehrere Stunden andauern.


Die Scheune, die mit einer Grundfläche von zirka 600 Quadratmetern erst vor 3 Jahren errichtet wurde, ist nicht mehr zu retten und brennt nun kontrolliert durch die Feuerwehr nieder. Das Dorf wurde großräumig für den Verkehr gesperrt, was auch Auswirkungen auf den Berufsverkehr der B82 hat.

Neben den Feuerwehren aus der Samtgemeinde Asse sind auch die Drehleiterwagen der Feuerwehren Wolfenbüttel und Schöppenstedt im Einsatz. Derzeit werden die Heuballen aus der Scheune entfernt und abgelöscht. "Trotz des Wasser könnte das Feuer wieder auflodern", so Thomas Poggendorf von der Feuerwehr der Samtgemeinde Asse. Mit Baggern und Treckern werden die losen Gebäudeteile der Scheune abgetragen. Diese Arbeit wird noch mehrere Stunden andauern. Der achte Fachzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Wolfenbütel hilft in der benachbarten alten Schule bei der Versorgung der Einsatzkräfte.

Wie es zu dem verheerenden Brand in der Scheune kam, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Fakt ist, dass um 3.20 Uhr in der vergangenen Nacht das Feuer ausbrach und von einem Nachbarn entdeckt und gemeldet wurde. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand. "Wir haben dann das Feuer unter Kontrolle bringen können und die umliegenden Gebäude gesichert. Auf dem Nachbarhof sind Kühe in den Stallungen untergebracht. Hier galt es zu verhindern, dass das Feuer übergreift", so Poggendorf.

Wasser in Hedeper wird knapp


Aktualisiert 11.50 Uhr: Aufgrund der anhaltenden Löscharbeiten wurde schon in den Morgenstunden das Wasser für die Einsatzkräfte knapp. Der Löschteich in Hedeper ist bereits leer. So wurde bereits aus den umliegenden Ortschaften Semmenstedt und Wetzleben Wasser zur Einsatzstelle transportiert. Auch für die Dorfbewohner könnte das Wasser langsam knapp werden. Dies bestätigte auch LSW-Wassernetzmeister Konstantin Ganzauer auf Nachfrage von WolfenbüttelHeute.de. "Die Wasserversorgung in Hedeper könnte noch bis zum Nachmittag eingeschränkt sein. Die höher gelegenen Anwohner haben möglicherweise schon kein Wasser mehr", so Ganzauer.

Fenster und Türen geschlossen halten


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Wegen der starken Rauchentwicklung sollen Fenster und Türen geschlossen bleiben. Foto: Anke Donner)



Aktualisiert 12:35 Uhr: Die Löscharbeiten dauern an. Die Einsatzkräfte sind noch immer damit beschäftigt, die Heuballen aus der Scheune zu holen und abzulöschen. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung werden die Anwohner gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Aktualisiert 13:45 Uhr: Der Einsatz der Brandbekämpfer ist kräftezehrend. Vor Ort kümmert sich das Team der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des DRK gemeinsam mit Mitarbeitern des Solferino um die Verpflegung der Wehren. Dabei hatten die SEG-Helfer eine ziemlich kurze Nacht. Nach der San-Betreuung während des Public-Screenings auf dem Stadtmarkt in Wolfenbüttel ging es gleich raus zum Einsatz in Hedeper.

Einsatz dauert noch die ganze Nacht


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Das verbrannte Heu wird ins Bruch gebracht. Foto: Anke Donner)



Aktualisiert 19:20: Über Hedeper hängt eine dichte Glocke aus Qualm. Den Anwohnern wird immer noch geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Noch immer sind rund 100 Einsatzkräfte vor Ort und räumen die niedergebrannte Scheune leer. Alle Heuballen sollen aus der Brandruine geholt werden, die bei Kontakt mit Sauerstoff immer wieder anfangen zu lodern. Unterstützung bekommen die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren der Samtgemeinde Asse von Zivilisten, die die Trecker, Radlader und LKW fahren. "Wir transportieren das Heu mit mehreren LKW ins nahe gelegene Bruch. Der Abtransport wird noch die ganze Nacht andauern", so Jens Meyer, Pressewart der Feuerwehr Asse. Der Abschluss des Einsatzes ist für morgen früh sieben Uhr angesetzt. Die Arbeiten im Dunkeln stellen kein Problem dar. "Wir stellen Flutlicht auf und dann klappt das ohne Probleme", erklärt Meyer.

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Jens Meyer, Pressewart Feuerwehr Asse. Foto: Anke Donner)



Die Wasserversorgung für die Haushalte in Hedeper und für die Feuerwehr ist auch gesichert. "Wir beziehen das Löschwasser von einem Löschteich außerhalb von Hedeper. Da ist mehr als genug vorhanden", so Jens Meyer weiter. Sollte die Wasserversorgung aus irgendeinem Grund stoppen, wird das Zwischenlager-Becken eingesetzt. Es fasst 3.000 Liter Wasser, zusätzlich hat ein Einsatzfahrzeug weitere 2.400 Liter an Bord.

Der Einsatz wird von den Kräften zum Teil im Schichtdienst bewältigt. "Manche sind schon den ganzen Tag hier, andere wurden durch die bereitstehenden Fachzüge abgelöst. Das DRK versorgt uns, gemeinsam mit der Feuerwehr, weiterhin mit Essen und Trinken", so Meyer abschließend.

Die Brandursache ist weiterhin unklar.

Aktualisiert 10. Juli, 8 Uhr: Noch immer ist die Feuerwehr vor Ort und löscht. Noch immer qualmt und riecht es im Ort. Das Gröbste scheint jedoch geschafft. Die Ortsdurchfahrt Hedeper ist, wie Polizeipressesprecher Frank Oppermann auf Nachfrage mitteilte, wieder freigegeben.



Wir danken der Feuerwehr der Samtgemeinde Asse für die Bereitstellung einiger Fotos. 

Thomas Poggendorf von der Feuerwehr Samtgemeinde Asse zur Lage


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