Försterling: "Auch Wolfenbüttel würde vom A 39-Ausbau profitieren"


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Wolfenbüttel. Er würde die Infrastruktur im Norden verbessern und die Wirtschaft unter anderem auch in Wolfenbüttel stärken: Der Lückenschluss der Autobahn 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg. Doch innerhalb der rot-grünen Landesregierung herrscht Uneinigkeit über diesen Schritt.

Während sie dem Projekt noch vor zwei Wochen bescheinigt hatte, äußerst wichtig für den Verkehr und die Wirtschaft in Niedersachsen zu sein, ruderte Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) nur kurz darauf zurück.

Die FDP-Fraktion im Landtag hat von der Koalition nun ein klares Bekenntnis zur A 39 gefordert. Laut den Liberalen soll die Regierung die Planungen beschleunigen und so den Bau der 105 Kilometer langen Strecke bald ermöglichen. Sie kritisieren außerdem, dass die Regierung nicht mehr genug Geld für die schnelle Planung des Projekts zur Verfügung stellt. Auch der Wolfenbütteler FDP-Abgeordnete Björn Försterling betont: „Der Lückenschluss der A 39 würde die gesamte Region stärken und damit auch den Wirtschaftsstandort Wolfenbüttel.“ Eine gute Infrastruktur sei dringend notwendig, wenn man Firmen in die Region locken wolle. „Deswegen müssen die Mittel für die Weiterplanung der A 39 wieder in voller Höhe zur Verfügung gestellt werden“, sagt Försterling.

Die Grünen sind gegen den Bau der Autobahn. Es ist ihnen zwar nicht gelungen, die Planungen komplett zu stoppen, doch ohne ausreichende finanzielle Mittel wird der Bau verzögert. Wenzel nannte diese Taktik einen „Kompromiss“, den seine Partei mit der SPD geschlossen habe. Die Liberalen befürchten, dass so der Ausbau möglicherweise sogar ganz verhindert wird.

Der Bau der Strecke würde nach aktuellem Stand rund 1,1 Milliarden Euro kosten. Doch eine Untersuchung im vergangenen Jahr ergab, dass den Kosten knapp das Doppelte an Nutzen gegenüber stehen würde.


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