Fotoausstellung „Unsere Kindheit im Dorf“


Bild aus der Fotoausstellung : “unsere Kindheit im Dorf”. Foto: Privat
Bild aus der Fotoausstellung : “unsere Kindheit im Dorf”. Foto: Privat | Foto: Privat



Salzdahlum. Wieder einmal war die Kirche St. Jürgen in Salzdahlum bis auf den letzten Platz gefüllt, als die diesjährige Fotoausstellung mit dem Thema: „Unsere Kindheit im Dorf“ eröffnet wurde. 

Nach einer musikalischen Einleitung durch die Salzdahlumer Organistin Heidi Lauterbach und der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister Ralf Achilles, erfuhren die Teilnehmer von Adalbert Kursatzky noch etwas über die Ausstellung, bevor dieser dann einen Vortrag über den Einmarsch der ersten amerikanischen Kampftruppen am 11. April 1945 in Salzdahlum hielt.

Dieser Vortrag war aufgrund intensiver Recherchen und unter Einbindung von Zeitzeugenberichten sowie Auszügen aus Tagebüchern sehr informativ und authentisch verfasst, so dass er von allen Zuhörern mit großer Spannung verfolgt wurde. Kursatzky berichtete nicht nur über den völlig sinnlosen Überfall weniger junger deutscher Soldaten auf die Amerikaner, der Salzdahlum noch einmal in große Gefahr brachte, sondern auch über die Geschehnisse während des Einmarsches und die ersten Tage danach.
In einem weiteren Vortrag über eine Salzdahlumerin, Erna Fricke, die Kursatzky als „stille Heldin“ bezeichnete, berichtet er über den mutigen und selbstlosen Einsatz dieser Frau, die 2 amerikanischen Fliegern, nach ihrem Flugzeugabsturz am 08.Mai 1944 in Salzdahlum, das Leben gerettet hatte.

Beide Vorträge wurden mit großen Beifall belohnt und lösten bei vielen Salzdahlumern das Interesse an einer Fortsetzung aus.

Während der anschließenden Besichtigung der Fotoausstellung, die wieder an drei Tagen geöffnet war, wurde bei vielen Salzdahlumern beim Betrachten der fast 400 Bilder aus ihrer und/oder der Kindheit ihrer Vorfahren Erinnerungen wach, über die sie sich lange untereinander austauschten.

Am Ende dankten sie dem Ausrichter und Organisator Kursatzky für seinen stetigen Einsatz in Salzdahlum als Hobby-Heimatforscher und wünschen sich noch viele Ausstellungen mit weiteren interessanten Fotos sowie spannenden Beiträgen und Berichten.


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