Fragwürdiges Verhalten von Zivilpolizist bei Klimaprotest in Berlin

Die Berliner Polizei steht nach einem Vorfall bei einer Protestaktion der Gruppe "Letzte Generation" vor dem Kanzleramt am Dienstag in der Kritik.

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Logo der Letzten Generation am 28.10.2023
Logo der Letzten Generation am 28.10.2023 | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Berliner Polizei steht nach einem Vorfall bei einer Protestaktion der Gruppe "Letzte Generation" vor dem Kanzleramt am Dienstag in der Kritik. Auf Videoaufnahmen ist ein Mann in ziviler Kleidung zu sehen, der zwei Aktivistinnen zu Boden reißt und dort festhält.


Während er auf einer der Aktivistinnen kniet, entwendet er der anderen einen Pinsel und beschmiert damit die Gesichter beider Person, die er zu Boden drückt. Anschließend legte er den Frauen Handschellen an, andere Polizisten schritten nicht ein. Die Berliner Polizei hat mittlerweile bestätigt, dass es sich bei dem Mann tatsächlich um einen Polizisten handelt. Die zuständige Stelle des LKAs habe bereits Ermittlungen gegen den Beamten eingeleitet, hieß es.

Die Aktivisten der "Letzten Generation" hatten eine Außenwand des Bundeskanzleramts mit Farbe beschmiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mache sich in der Klimapolitik einer "lebensbedrohlichen Lüge" schuldig, sagte eine Aktivistin zur Begründung. An die Wand des Kanzleramts wurde von den Protestlern "Olaf lügt" geschrieben, das Gleiche stand auch auf Plakaten der Gruppe.


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