Berlin. Trotz steigender Mitgliederzahlen bleibt die AfD überwiegend eine Partei der Männer. Anfang Juli lag der Frauenanteil der 46.995 Mitglieder nach Parteiangaben bei rund 21 Prozent.
Im Vergleich mit den anderen im Bundestag vertretenen Parteien landet die AfD damit auf einem der letzten Plätze: Wie eine "Spiegel"-Umfrage ergab, haben die Grünen aktuell eine Frauenquote von 42,5 Prozent, gefolgt von den Linken (38,1 Prozent) und der SPD (33,6 Prozent). Die CDU meldete 26,5 Prozent, ihre Schwesterpartei CSU, die zuletzt 21,9 Prozent angegeben hatte, lieferte keine aktuellen Zahlen - genau wie das neu gegründete BSW. Die FDP bezifferte ihren Frauenanteil auf 20 Prozent - und hat damit noch weniger Frauen als die AfD.
Dort spiegelte sich die Dominanz der Männer auch bei der Wahl des neuen Bundesvorstands wider. Die Ende Juni auf dem AfD-Bundesparteitag in Essen im Amt bestätigte Co-Vorsitzende Alice Weidel ist nun die einzige Frau in dem 14-köpfigen Führungsgremium. Zuvor waren neben Weidel noch zwei weitere Frauen im AfD-Bundesvorstand vertreten. Die Partei gewann nach eigenen Angaben in den vergangenen anderthalb Jahren fast 18.000 Mitglieder neu dazu.
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