GDL: Bahnstreiks legen den Schienenverkehr lahm

Der Streik werde sich laut der Deutschen Bahn wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken - also auch auf unsere Region.

GDL-Streik. (Archiv)
GDL-Streik. (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. Anfang der Woche hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) verkündet, dass es erneute Streiks bei der Deutschen Bahngeben wird. Im Personenverkehr und in der Infrastruktur soll ab dem morgigen Donnerstag um 2 Uhr die Arbeit niedergelegt werden. Im Güterverkehr soll der Streik bereits am heutigen Mittwochabend um 18 Uhr startn. Der Arbeitskampf soll insgesamt 35 Stunden dauern. Der Streik werde sich wieder massiv auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb auswirken, dies teilte die Deutsche Bahn mit.



Für Fern-, Regional- und S-Bahn-Verkehr will die DB wie beim letzten Streik ein Grundangebot anbieten. Um möglichst viele Menschen an ihr Ziel bringen zu können, setzt die DB im Fernverkehr längere Züge mit mehr Sitzplätzen ein. Aufgrund des eingeschränkten Angebots rät die DB, bei Reisen im Fernverkehr der DB in jedem Fall frühzeitig einen Sitzplatz zu reservieren. Im Regionalverkehr sei es ebenfalls das Ziel, ein Grundangebot zu fahren. In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheide sich regional stark. In jedem Fall werde es auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Generell bittet die DB die Reisenden, sich 24 Stunden vor Fahrtantritt erneut über ihre Verbindung zu informieren.

Auch in unserer Region


Betroffen werden auch regionale Verbindungen wie beispielsweise zwischen Braunschweig und Helmstedt (RB40) und zwischen Braunschweig und Salzgitter (RB44 und RB48) sein. Ebenso soll der RB45 nach Schöppenstedt nur alle zwei Stunden fahren.

Die unabhängigen Bahnunternehmen wie Metronom, Enno und Erixx wollen wie geplant verkehren. Dennoch kann es auch hier möglicherweise zu Verspätungen aufgrund des Streiks kommen. Hier ist es ebenfalls ratsam, sich vor Reiseantritt über aktuelle Einschränkungen zu informieren.

Reisen verschieben


Alle Fahrgäste, die bis einschließlich 4. März ein Ticket für eine Reise im Zeitraum vom 7. März bis 8. März gekauft haben und diese aufgrund des GDL-Streiks verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung wurde aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden. Zudem haben Fahrgäste im Fernverkehr im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und ab sofort zu fahren, so die DB.

Daneben würden die weiteren tariflichen beziehungsweise gesetzlichen Fahrgastrechte gelten, sodass beispielsweise auch eine Ticketerstattung unter den entsprechenden Voraussetzungen möglich sei. 

Die DB will so schnell wie möglich über die Auswirkungen des GDL-Streiks auf bahn.de und in der App DB Navigator informieren. Dort sollten sich Reisende auch vor Fahrtantritt informieren. Darüber hinaus gibt es eine kostenlose Sonderhotline unter der Rufnummer 08000 99 66 33 geben.


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