Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte gestiegen

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Die Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Goslar sind insgesamt gesunken. Aber die Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeibeamten ist gestiegen. Symbolfoto: Alexander Panknin
Die Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Goslar sind insgesamt gesunken. Aber die Gewaltbereitschaft gegenüber Polizeibeamten ist gestiegen. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Anke Donner

Goslar. Am Dienstag stellte die Polizei die Kriminalstatistik für den Bereich der Polizeiinspektion vor. Daraus geht hervor, dass die Straftaten im Landkreis Goslar insgesamt gesunken sind. Einen Anstieg gab es allerdings im Bereich der Gewalt gegen Polizeibeamte und Kräfte des Rettungsdienstes.


Im Jahr 2017 wurde in 37 (2016: 43) Fällen wegen Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte ermittelt. Das waren gegenüber dem Vorjahr sechs Fälle weniger. Das allein würde jedoch nichts hinsichtlich einer Gewaltausübung gegen Polizeibeamte aussagen, stellt die Polizei fest. Denn die Strafvorschrift des „Widerstandes“ schütze die Amtshandlung des Polizeibeamten undsei nicht zwingend mit einer Körperverletzung gegen die Person verbunden. Liegt gleichzeitig eine der Strafandrohung höherwertige Körperverletzung vor, werde eine Widerstandshandlung statistisch als Körperverletzung gewertet, erklären Goslars Polizeichefin Petra Krischker undErster Kriminalhauptkommissar Friedrich-Wilhlem Satttler.

Zusätzlich zu den im letzten Jahr erfassten Widerstandshandlungen wurden 47 (2016: 39) Polizeibeamte Opfer eines Rohheitsdeliktes – wie Körperverletzung, gefährliche Körperverletzung oder Bedrohung. Das waren acht Fälle mehr als im Vorjahr. Bei den Opferzahlen (Rohheitsdelikte) von Rettungsdienstmitarbeitern erfolgte eine Steigerung um acht auf elf Fälle.

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