Als er die Kinder abholen wollte: Frau sticht Ehemann Küchenmesser in den Hals

Die 34-Jährige muss sich nun wegen versuchten Mordes verantworten.

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Symbolbild | Foto: Alexander Panknin

Hildesheim. Am Freitag beginnt vor dem Landgericht Hildesheim der Prozess gegen eine Frau aus Schwülper, die am 9. November versucht haben soll, ihren Ehemann zu ermorden. Das teilt das Landgericht in einer Pressemitteilung mit.


Der 34-jährigen Angeklagten wird versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Das Opfer ist ihr Ehemann und Vater von zwei gemeinsamen Kindern. Das seit etwa zwei Jahren getrennt lebende Ehepaar soll regelmäßig Streit über den Umgang mit den Kindern, Unterhaltsfragen und ähnliche Themen gehabt haben. Am 9. November 2019 gegen 7.45 Uhr soll der Ehemann dann erschienen sein, um wie abgesprochen seine Kinder für das Wochenende abzuholen. Zu diesem Zeitpunkt soll die Angeklagte bereits den Entschluss gefasst haben, ihren Mann mit einem von ihr im Flur bereit gelegten Küchenmesser anzugreifen und zu töten.

Das Messer drang etwa zwei Zentimeter tief ein


Nach dem Klingeln soll sie den Mann zunächst - anders als sonst üblich - hereingebeten haben. Im Flur soll die Angeklagte dem nicht mit einem Angriff rechnenden Opfer das zuvor bereitgelegte Küchenmesser von hinten in den Hals- und Schulterbereich gestochen haben, um ihn zu töten. Zirka zwei Zentimeter tief soll das Messer eingedrungen sein. Es kam zu einer Rangelei in deren Rahmen die Angeklagte weiterhin versucht haben soll, den Mann im Bereich des Oberkörpers zu verletzen. Als dieser es geschafft habe, sie zu Boden zu bringen, soll sie ihm noch zwei Stiche in den Oberschenkel zugefügt haben, ehe er sie vollständig habe überwältigen und die Polizei rufen können.

Der Mann soll zwei Stichverletzungen und mehrere kleine Schnittverletzungen erlitten haben. Die Angeklagte wurde am selben Tag festgenommen und befindet sich seither in Untersuchungshaft. Fortsetzungstermine sind für den 17., 18. und 25. März sowie den 16. und 20. April vorgesehen.


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