Axt aus dem Mittelalter - Schloss-Museum zeigt seltenen Fund

Eine in der Aller gefundene mittelalterliche Bartaxt wird für begrenzte Zeit in der Vitrine der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Eingangsbereich des Historischen Museums gezeigt.

Die Archäologie-Studentin Melina Raschke bei der Gestaltung der Vitrine im Historischen Museum Schloss Gifhorn.
Die Archäologie-Studentin Melina Raschke bei der Gestaltung der Vitrine im Historischen Museum Schloss Gifhorn. | Foto: I. Eichfeld

Gifhorn. Die Archäologische Arbeitsgemeinschaft und die Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn präsentieren einen seltenen Fund: Eine im letzten Jahr von Michael Sassenhagen (Steinhorst) abgegebene mittelalterliche Bartaxt wird für begrenzte Zeit in der Vitrine der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft im Eingangsbereich des Historischen Museums Schloss Gifhorn gezeigt. Das berichtet der Landkreis Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Das Fundstück war bereits vor einigen Jahren nach Baggerungen in der Aller zum Vorschein gekommen. Der Lagerung im Wasser sei es zu verdanken, dass nicht nur die eiserne Schneide der Axt, sondern auch der Schaft aus Eichenholz erhalten geblieben ist. Eine naturwissenschaftliche Untersuchung ergab für die Axt eine Datierung in das ausgehende 13. bis 14. Jahrhundert, also in das späte Mittelalter. Damit handelt es sich um eine archäologische Besonderheit, denn vollständig erhaltene mittelalterliche Äxte werden nur sehr selten gefunden.

Vitrine für archäologische Funde


Gestaltet wurde die aktuelle Ausstellung von der Archäologie-Studentin Melina Raschke, die auch Mitglied der Archäologischen Arbeitsgemeinschaft ist. Nach einer Corona-bedingten Zwangspause sollen in der Vitrine in Zukunft wieder verstärkt archäologische (Neu-)Funde aus dem Kreis und der Stadt Gifhorn präsentiert werden. Die Vitrine kann während der normalen Öffnungszeiten des Museums angeschaut werden.


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