Eingeklemmte aus Autos befreit - Feuerwehr probte den Ernstfall

Zu einer komplexen Zugübung wurden kürzlich die Freiwilligen Feuerwehren Brome, Ehra-Lessien und Voitze alarmiert.

Das Befreien einer eingeklemmten Person wurde simuliert.
Das Befreien einer eingeklemmten Person wurde simuliert. | Foto: Michael Gose / Feuerwehr Landkreis Gifhorn

Brome. Zu einer komplexen Zugübung wurden kürzlich die Freiwilligen Feuerwehren Brome, Ehra-Lessien und Voitze alarmiert. Am Ortseingang Brome in Richtung Voitze waren zwischen der Bundesstraße 248 und der Zufahrtstraße ins dortige Gewerbegebiet zwei Fahrzeuge frontal kollidiert, ein beteiligter Volvo hatte sich dabei überschlagen, und war in Dachlage zum Stehen gekommen. Eine Person war aus dem Wagen geschleudert worden, eine weitere Person noch im Auto eingeklemmt. Das gleiche galt für ein Kind und die Fahrerin des ebenfalls beteiligten Opel Corsa. So beschreibt die Pressestelle der Feuerwehr im Landkreis Gifhorn das Szenario.



An der Einsatzstelle angekommen, übernahm die Feuerwehr Brome unter Einsatzleiter Klaus Friedrich zunächst die Reanimation des herausgeschleuderten Unfallopfers (in Wirklichkeit eine Erste Hilfe Übungspuppe). Parallel wurde die Unfallstelle aufgrund der einsetzenden Dunkelheit ausgeleuchtet, beide Fahrzeuge gegen Abrutschen gesichert und der Brandschutz sichergestellt.

Dach wurde abgetrennt


Gemeinsam mit der Feuerwehr aus Ehra-Lessien und einem zweiten Rüstsatz wurden dann mit schwerem Gerät nach und nach alle eingeklemmten Personen aus den Wagen befreit. Beim Opel musste das komplette Dach abgetrennt werden, um die augenscheinlich nur leicht verletzte Fahrerin (Lebenddarstellerin) patientenschonend direkt per Spineboard vom Autositz herauszutragen. Die Versorgung der verletzten Personen übernahm die ebenfalls alarmierte Schnelleinsatzgruppe des DRK Kreisbereitschaft Nord, welche mit zwei Fahrzeugen vor Ort war und die rund 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr rettungsdienstlich unterstützte.

Das Auto wurde zum Cabrio.
Das Auto wurde zum Cabrio. Foto: Michael Gose / Feuerwehr Landkreis Gifhorn


Nachdem die Personen aus den Wagen gerettet waren, spitzte sich die Lage nochmal zu. Zum einen geriet einer der Wagen plötzlich in Brand (in Form einer Rauchbombe symbolisiert), parallel wurden die Einsatzkräfte informiert, dass sich in der Lagerhalle einer angrenzenden Holzfirma eine hilflose Person hinter einem verschlossenen Tor befinden solle. Daraufhin schafften sich die Einsatzkräfte per Multiflex durch Auftrennen eines Tores Zutritt zum Gebäude und konnten die hilflose Person ebenfalls zeitnah an das DRK zur Abklärung übergeben.

Positives Fazit


Nach gut einer Stunde endete das vom ehemaligen stellvertretenden Bromer Ortsbrandmeister Peter Müller und Einsatzleiter Klaus Friedrichs ausgearbeitete Szenario. Die eingesetzten Führungskräfte kamen danach zu einer Manöverbesprechung am Einsatzleitwagen mit Mitgliedern der Samtgemeinde Ausbildung und Gemeindebrandmeister Frank-Friedrich Mosel zusammen. Dieser lobte die ruhige und professionelle Zusammenarbeit der Feuerwehren zusammen mit dem DRK trotz der umfangreichen und dynamischen Übungslage. Es zeige sich, dass zugübergreifende Alarmübungen in der Samtgemeinde Brome zunehmend genutzt werden, um größere Lagen gemeinsam abzuarbeiten, was die Kameradschaft untereinander stärkt und durch regelmäßiges Üben des Einsatzfalles den Leistungsstand weiter anhebt. Zum Abschluss der Übung luden die Gastgeber noch zu Getränken und Bratwurst ins Feuerwehrhaus nach Brome ein.

Die ruhige und professionelle Zusammenarbeit der Feuerwehren wurde gelobt.
Die ruhige und professionelle Zusammenarbeit der Feuerwehren wurde gelobt. Foto: Michael Gose / Feuerwehr Landkreis Gifhorn


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