Feuerwehr rettete Pferd aus Oker


Ein Pferd war in die Oker gerutscht und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Fotos: Fachbereich Presse- & Öffentlichkeitsarbeit/ Schaffhauser
Ein Pferd war in die Oker gerutscht und musste von der Feuerwehr gerettet werden. Fotos: Fachbereich Presse- & Öffentlichkeitsarbeit/ Schaffhauser

Meinersen. Am Sonntagnachmittag gegen 14.40 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Ahnsen und Meinersen zur Rettung eines Pferdes an die Oker bei Ahnsen alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es sich um die 14 jährige Stute Asra handelte. Bereits vor eineinhalb Jahren war diese in der Oker gelandet und musste mit vereinten Kräften gerettet werden.


Entdeckt wurde das Tier von der 17-jährigen Annika Elbe und der 18-jährigen Sabrina Reininger. „Wir wollten eigentlich einen Film schauen, aber meine Mutter hat uns aufgrund des schönen Wetters rausgeschickt“, so Sabrina Reininger. Sie gingen am Naturlehrpfad entlang und wollten sich anschließend die Pferde an der Oker anschauen. „Wir haben dann ein aufgeregtes Wiehern am Ufer gehört“, erzählten die beiden weiter.

Zunächst entdeckten die beiden in einem Gestrüpp nur das weiße Hinterteil der Stute. „Wir wussten ja nicht, wie lange das Tier schon im Wasser stand und haben den Notruf gewählt“, so eine der beiden. Sie gingen zu dem Pferd und beruhigten es, bis die Einsatzkräfte eintrafen.

<a href= Nachdem die Feuerwehr das Pferd befreit hatte, konnte es von der Besitzerin die Uferböschung hinaufgeführt werden.">
Nachdem die Feuerwehr das Pferd befreit hatte, konnte es von der Besitzerin die Uferböschung hinaufgeführt werden. Foto:



Mit 22 Mann, fünf Fahrzeugen und einem Boot rückten die beiden Wehren aus. Vor Ort stellte sich zunächst als Schwierigkeit heraus, dass ein armdicker Ast entfernt werden musste, damit das Tier überhaupt die Chance hat, aus seiner misslichen Lage befreit werden zu können. „Um das Tier nicht zu sehr zu stressen haben wir statt der Motorsäge eine Bügelsäge eingesetzt“, so Martin Westermann, Gruppenführer am Einsatzort. Und nachdem der schwere Ast abgesägt und mit vereinten Kräften zur Seite gezogen war, konnte das Pferd sich aus eigenen Kräften aus der Oker ans Ufer befreien.

Dort wurde sie von der Besitzerin das Ufer entlang bis zu einer seichten Stelle der Uferböschung geführt, so dass sie dann wieder auf die Weide gelangen konnte. Ein Tierarzt untersuchte das Tier, welches bis auf ein paar Blessuren fit zu sein schien. Es wird vermute, dass die blinde Stute zu dicht an die Uferböschung gegangen ist und dann dieser unter dem Gewicht des Tieres nachgegeben hatte. Ein Sprecher der Feuerwehr lobte ausdrücklich das umsichtige Verhalten der beiden jungen Frauen: „Sie haben nicht weggeschaut, sondern genau richtig gehandelt und den Notruf gewählt.“


mehr News aus Gifhorn


Themen zu diesem Artikel


Feuerwehr Feuerwehr Gifhorn