Freude in Schwarz-Rot-Gold: AfD fordert Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit

Der AfD nach, sollten wichtige Gebäude in Schwarz-Rot-Gold angestrahlt und die Nationalhymne gemeinschaftlich gesungen werden.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Martin Laumeyer

Gifhorn. Der Tag der Deutschen Einheit soll angemessen und feierlich begangen werden, zumindest wenn es nach einem Antrag der AfD-Fraktion im Rat der Stadt Gifhorn geht, der heute im Ausschuss für Jugend, Kultur und Soziales besprochen wird.



Am höchsten deutschen Nationalfeiertag, dem Tag der Deutschen Einheit, sollen dem Antrag nach, markante städtische Gebäude, wie die Hochzeitsmühle und die Stadthalle, in Schwarz-Rot-Gold angestrahlt und erleuchtet werden. Zudem solle regelmäßig eine, für alle Bürger zugängliche Feierstunde, mit einem gemeinsamen Singen der Nationalhymne begangen werden.

Man solle den "Wert des Eigenen" erkennen


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Symbolbild. Foto: Martin Laumeyer


Die Fraktion begründet den Antrag damit, dass das Erstaunen über die Verteidigungsbereitschaft des ukrainischen Volkes auch hier bei uns eine Renationalisierung ausgelöst habe. "Politiker, die 'Vaterlandsliebe stets zum Kotzen' fanden, sprechen plötzlich wieder auffällig oft von 'Volk' und 'Nation'. Im Rat der Stadt Gifhorn konnten sich sogar CDU/SPD zusammen mit Grünen und Linksaußen-Parteien auf einen gemeinsamen Antrag verständigen, der die Medienbeschaffung mit dem Schwerpunkt 'Kultur des ukrainischen Volkes' beinhalte", so die AfD in ihrem Antrag. Zurzeit werden die Hochzeitsmühle, Stadthalle und Rathaus in den Nationalfarben der Ukraine angestrahlt, was die AfD Gifhorn begrüße.


Man solle nun den "Wert des Eigenen" erkennen, wodurch sich eine Gesellschaft genau die Resilienz erhalte. Die AfD Gifhorn stehe für einen historisch geläuterten Patriotismus, unter dem Leitspruch "andere Völker achten wir, das eigene lieben wir". Deshalb sei es für sie wichtig, dass auch das eigene National- und Gemeinschaftsbewusstsein gestärkt wird, gerade nach der Corona-Pandemie und den sozialen Schwierigkeiten.

Positiver Bezug sei wichtig für die Identifikation


Ein positiver Bezug zur eigenen Heimat sei wichtig für den Zusammenhalt und die Integrationskraft unserer Gesellschaft, insbesondere in instabilen Zeiten und auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Die Fraktion wirft dabei den linken Parteien des politischen Spektrums vor, eine "cancelculture" und "nationalen Selbsthass" zu betreiben, der eine Identifikation mit positiven Aspekten der deutschen Geschichte verhindere. Gleichzeitig sei sie gegen "einen entzauberten, seelenlosen Verfassungspatriotismus", den die CDU betreibe, da diese keine Identität stifte.

Der Antrag wird nicht öffentlich am 9. Juni im Verwaltungsausschuss beraten, bevor er dann am 4. Juli öffentlich im Rat der Stadt diskutiert wird.


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