Brome. Am heutigen Freitagmorgen, gegen 9.15 Uhr, kollidierte auf der Bundesstraße 248 zwischen Brome und Mellin ein mit zwei Personen besetzter Mercedes Sprinter mit einem entgegenkommenden VW Passat Variant auf gerader Strecke in Höhe der dortigen Biogasanlage. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte starker Graupel mit Seitenwind, und die B248 war teilweise überfroren. Die in Richtung Brome unterwegs befindliche 25-jährige Passatfahrerin aus dem Kreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt kam augenscheinlich aufgrund dieser Wetterbedingungen von ihrer Fahrspur ab und kollidierte daraufhin mit der Fahrerseite ihres VW mit der Fahrerseite des Mercedes Sprinter. An beiden Fahrzeugen lösten dadurch die Airbags aus.
Achse abgerissen
Der Sprinter kam trotz abgerissener Vorderachse nach rund 50 Metern noch auf der Straße zum Stehen. Der 26-jährige Fahrer des Lieferwagens wurde wie sein Vater auf dem Beifahrersitz nur leicht verletzt. Der Passat jedoch schleuderte nach dem Zusammenprall über einen Graben sowie einen Fußweg und kam erst am Feldrand zum Stehen. Der Motor des Wagens wie auch die Vorderachse wurden durch den Unfall herausgerisssen und blieben auf der Straße liegen.
Auch die Fahrerin dieses Wagens hatte Glück, dass sie nicht schwerer verletzt wurde. Foto: Michael Gose / Kreisfeuerwehr Gifhorn
Die zur Unfallstelle geeilten Feuerwehren aus Brome und Ehra-Lessien waren mit fünf Fahrzeugen und rund 20 Einsatzkräften vor Ort, mussten aber kein schweres Gerät zum Einsatz bringen, da auch die Passat-Fahrerin trotz der massiven Beschädigung des Vorderwagens nicht im Fahrgastraum eingeklemmt war, aber über starke Schmerzen klagte. So beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehr unter Leitung von Klaus Friedrich zunächst auf die Patientenbetreuung.
Umfangreiches Trümmerfeld
Nachdem ingesamt drei Rettungstransportwagen und ein Notarzt an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurde das umfangreiche Trümmerfeld auf der B248 durch die Feuerwehr beseitigt und auslaufende Betriebsstoffe mit einem speziellen Gemisch zur Ölfilmneutralisation behandelt. Zudem wurde die Fahrzeugbatterie des Mercedes abgeklemmt. Gemeindebrandmeister Frank-Friedrich Mosel war ebenfalls vor Ort und merkte an, dass definitiv ein vorweihnachtlicher Schutzengel für die Insassen unterwegs gewesen sein muss, da trotz massiver Beschädigungen beider Fahrzeuge keine Eingeklemmten oder gar Tote zu beklagen waren.
Die Polizei war ebenfalls mit zwei Streifenwagen vor Ort und übernahm die Absicherung der Einsatzstelle. Ebenfalls zur Sichtung der möglichen Schäden durch austretende Betriebsstoffe war die untere Wasserbehörde alarmiert worden. Gegen 11.30 Uhr konnte die Bundesstraße wieder freigegeben werden, nachdem beide Unfallwagen vom Abschleppdienst aufgeladen wurden und die Straßenmeisterei die Fahrbahn nochmals überprüft hatte.
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