Grüne fordern Radverkehrskonzept für den Landkreis Gifhorn

Derzeit würden Fahrradfahrer häufig vor dem Problem stehen, dass zahlreiche Radwege gar nicht existieren oder plötzlich im "Nichts" enden.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Gifhorn. In einem Antrag an den Ausschuss für Verkehr, ÖPNV und Straßenbau und die nachfolgenden Sitzungen des Kreisausschusses und des Kreistages fordert die Kreistagsfraktion der Grünen die Erarbeitung eines Radverkehrskonzeptes für den Landkreis Gifhorn, denn dort würden Fahrradfahrer häufig vor dem Problem stehen, dass zahlreiche Radwege gar nicht existieren oder plötzlich im "Nichts" enden, wie aus dem Antrag weiter hervorgeht.


Zudem würden immer mehr Menschen ihre Wege in allen Lebensbereichen statt mit dem Auto vorzugsweise mit Fahrrädern jeglicher Art bestreiten. Dem Radverkehr komme eine immer größere Bedeutung zu. Aufgrund der rasanten Entwicklung der E-Mobilität würden sich auch die Distanzen von Pendlern mit E-Bikes erweitern.

Derzeit gebe es im Landkreis keine Planungen für ein Gesamtkonzept für eine Radweginfrastruktur, das in nur wenigen Jahren umgesetzt werden könnte. Die bisherige Vorgehensweise durch langwieriges abarbeiten einer Prioritätenliste werde den tatsächlichen Anforderungen nicht gerecht.

Fördermittel prüfen


Die Grünen fordern daher den Landkreis Gifhorn auf bis zum 31. Dezember ein Radwegkonzept zu erarbeiten und dafür eine Personalstelle zur Planung und Umsetzung des Radwegekonzeptes einzurichten. Alternativ hierzu könne der Landkreis Gifhorn ein externes Planungsbüro beauftragen. In jedem Fall seien die erforderlichen finanziellen Mittel in den Haushalt einzustellen, so die Grünen weiter.

Die Umsetzung des Radwegekonzeptes erfolge unter Einbeziehung der kreiseigenen Gemeinden. Zwecks Erstellung und der Umsetzung des Konzeptes werde der Landkreis aufgefordert sich möglichst schnell um Fördermittel aus dem Förderprogramm „Radnetz Deutschland“, ein Sonderprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und Infrastruktur, zu bewerben. Die Planung und Umsetzung interkommunaler Radwegenetze würden beispielsweise aktuell mit 80 Prozent gefördert.


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