Gifhorn. Bei einem Küchenbrand in einer Doppelhaushälfte im Isenbütteler Weg ist am gestrigen Samstagabend eine Person verletzt worden. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.
Der Notruf ging um 22 Uhr bei der Leitstelle ein. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einer Erdgeschosswohnung. Nach ersten Angaben war unklar, ob sich noch Personen im Gebäude aufhielten.
Mikrowelle brannte
Ein Trupp unter Atemschutz konnte den Brandherd – eine brennende Mikrowelle – schnell lokalisieren und löschen. Das Gerät wurde ins Freie gebracht. Die betroffene Wohnung wurde anschließend mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Glutnester kontrolliert.
Eine Person erlitt eine Rauchgasvergiftung. Sie wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Eine im Gebäude vermutete Katze konnte trotz intensiver Suche nicht gefunden werden.
Überdrucklüfter im Einsatz
Ein weiterer Trupp unter Atemschutz kontrollierte die angrenzenden Räume sowie Wohnungen. Die Wohnung wurde mit einem Überdrucklüfter vom Brandrauch befreit. Insgesamt waren 32 Einsatzkräfte unter der Leitung von Kilian Bothner rund 90 Minuten im Einsatz.
Das sagt die Polizei
Wie die Polizei in einer Pressemeldung berichtet, war es offenbar durch angebranntes Essen zu dem Kleinbrand in der Wohnung gekommen. Die 60-jährige Bewohnerin konnte durch Polizeikräfte aus der Wohnung gerettet werden. Sie kam mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Klinikum. Die Wohnung wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an.