Wittingen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim hat das Ermittlungsverfahren im Fall der in Wittingen tot aufgefundenen Frauen eingestellt. Das teilt die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung mit.
Nach den intensiv geführten Ermittlungen sei davon auszugehen, dass die Verstorbenen einen gemeinschaftlichen Suizid begangen haben. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden hätten sich nicht ergeben.
Tod durch Medikamentencocktail
Dies folgt aus dem im Blut der Verstorbenen aufgefundenen Medikamentencocktail sowie nicht vorhandener äußerer Spuren von Gewalteinwirkung. Die in Auftrag gegebene feingewebliche Untersuchung habe dieses Ergebnis bestätigt. Nähere Anhaltspunkte zum Zeitpunkt des Todes konnte die Untersuchung nicht erbringen.
Auch haben die Ermittlungen keine Hinweise auf weitere, in der Wohnung anwesende Personen ergeben. Bereits die Auffindesituation in der Wohnung deutete auf eine Selbsttötung hin und konnte durch die umfangreichen Ermittlungen untermauert werden. Weitere Details werden unter Berücksichtigung der schutzwürdigen Interessen der Verstorbenen und deren Angehöriger nicht bekannt gegeben, so die Staatsanwaltschaft Hildesheim.
Bezüglich der mit diesen Todesfällen in Zusammenhang stehenden "Armbrustmorde" von Passau hatte die Staatsanwaltschaft Passau Verbindungen zu einer Sekte von "Welterneuerern" als mögliches Motiv für die Suizide genannt.
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