Linienbus landet im Graben: 15 Personen befreit

Am Donnerstagabend kam es zwischen Eickhorst und Vordorf zu einem größeren Feuerwehreinsatz.

Der Linienbus war von der Straße abgekommen.
Der Linienbus war von der Straße abgekommen. | Foto: David Khorshidi / Kreisfeuerwehr Gifhorn

Papenteich. Mit dem Stichwort „Verkehrsunfall – eingeklemmte Person“ wurden am gestrigen Donnerstagabend, gegen 18:10 Uhr, die Feuerwehren Rethen, Meine und Groß Schwülper alarmiert. Zwischen Eickhorst und Vordorf war ein Linienbus der Gifhorner Verkehrsgesellschaft in einer Rechtskurve Richtung Vordorf in einen Graben gerutscht. Das berichtet die Kreisfeuerwehr Gifhorn in einer Pressemitteilung.



Da der Graben die Türen des Busses blockierte und die Fahrgäste das Fahrzeug nicht eigenständig verlassen konnten, alarmierte die Rettungsleitstelle Gifhorn die entsprechenden Rettungskräfte. Ein ersteintreffender Rettungswagen konnte frühzeitig bereits eine erste Entwarnung geben und melden: „15 Personen im Bus eingeschlossen, keine Person verletzt“.

Seitenscheibe entfernt


Gemeindebrandmeister und Einsatzleiter Peter Chlebik organisierte die Einsatzstelle und veranlasste den Aufbau einer Rettungsplattform und die weitere Maßnahmen. Nachdem eine Seitenscheibe des Busses entfernt wurde und eine Rettungsdecke als Schutz vor Glassplittern positioniert worden war, konnten die Fahrgäste nach und nach den Bus mit Hilfe der freiwilligen Einsatzkräfte verlassen. Neben dem Busfahrer wurden 14 weitere Personen gerettet, darunter zwei Kinder.

Nach und nach wurden die Fahrgäste aus dem Bus befreit.
Nach und nach wurden die Fahrgäste aus dem Bus befreit. Foto: David Khorshidi, Pressestelle der Kreisfeuerwehr Gifhorn


Nach einer weiteren Sichtung durch den Rettungsdienst konnten die Insassen mit Hilfe mehrerer Mannschaftstransportfahrzeuge der Feuerwehr in das Feuerwehrhaus Rethen gebracht werden. Dort wurden sie durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr weiter betreut. Die Verkehrsgesellschaft organisierte mehrere Ersatzfahrzeuge. Allerdings wurden nach und nach alle Passagiere selbstständig abgeholt, so dass keine Ersatzfahrzeuge der Verkehrsbetriebe mehr notwendig waren.

70 Einsatzkräften vor Ort


Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften vor Ort, außerdem war die Polizei mit einem Streifenwagen sowie ein Rettungswagen und aufgrund der Anzahl der betroffenen Personen der organisatorische Leiter Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei geht davon aus, dass der Bus aufgrund der Wetterlage in den Graben rutschte. Gegen 20 Uhr war der Einsatz für die freiwilligen Kräfte beendet. Die Bergungsarbeiten des Busses dauerten zu diesem Zeitpunkt noch an.


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